Donnerstag, 31. Januar 2013
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Friedrich Rückert

* 16. Mai 1788 in Schweinfurt
† 31. Januar 1866 in Neuses


Deutscher Dichter, Übersetzer und Begründer der deutschen Orientalistik.   

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Aus der Jugendzeit


Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit
klingt ein Lied mir immerdar.
O, wie liegt so weit,
was mein, was mein einst war.
Was die Schwalbe sang,
die den Herbst und Frühling bringt,
ob das Dorf entlang,
das jetzt noch klingt?

O du Heimatflur, o du Heimatflur,
lass zu deinem sel'gen Raum
mich noch einmal nur entfliehen,
entfliehen im Traum!
Als ich Abschied nahm,
war die Welt mir voll so sehr,
als ich wiederkam,
war alles leer.

Wohl die Schwalbe kehrt, wohl die Schwalbe kehrt
und der leere Kasten schwoll,
ist das Herz geleert
wird's nie, wird's nie mehr voll.
Keine Schwalbe bringt,
dir zurück, wonach du weinst,
doch die Schwalbe singt,
im Dorf wie einst.

Worte: Friedrich Rückert, 1830 (1788-1866)
Weise: Robert Radecke, 1859 (1830–1911)
 


Roland zu Bremen


Roland, der Ries', am
Rathaus zu Bremen
Steht er im Standbild
Standhaft und wacht.

Zitate

Am Abend wird man klug
für den vergang'nen Tag,
doch niemals klug genug
für den, der kommen mag.

Frage nicht, was das Geschick
morgen will beschließen,
unser ist der Augenblick,
laß uns den genießen!

Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen,
die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise,
Gesellschaft braucht der Tor und Einsamkeit der Weise.

Verschieb nicht, was du heut besorgen sollst, auf morgen;
denn morgen findest du was Neues zu besorgen.

Wer einmal lügt, muß oft zu lügen sich gewöhnen,
Denn sieben Lügen braucht's, um eine zu beschönen.

Klage dein Leid nicht den Ungetreuen,
Die sagen: o Gott! und sich heimlich freuen.

Erst nach dem Nachbarn schaue, 
Sodann das Haus dir baue! 
Wenn der Nachbar ist ein Schuft, 
So baust du dir deine Totengruft.
ABCD

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