Donnerstag, 31. Januar 2013
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Gründung der preußischen Provinzen Westpreußen und Ostpreußen

am 31. Januar 1773.

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Durch eine an diesem Tag erteilte Kabinettsorder des preußischen Königs Friedrichs des Großen werden die beiden Provinzen ,Westpreußen' und 'Ostpreußen' innerhalb des Königreichs Preußen geschaffen. 

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Mit der ersten polnischen Teilung erhielt Preußen im Vertrag von Petersburg am 5. August 1772 Westpreußen ohne Danzig und Thorn, das Bistum Ermland und den Netzedistrikt zugesprochen. Damit war die polnische Lehnshoheit über Westpreußen aufgehoben und von nun an durfte sich der brandenburgische Hohenzollernherrscher als König von Preußen bezeichnen. Man bildete aus dem gewonnenen Terrain eine neue Provinz beiderseits der unteren Weichsel. Diese grenzte im Norden an die Ostsee, im Osten an Ostpreußen, im Süden an Polen und im Westen an Brandenburg und Pommern. Die Einbeziehung Danzig und Thorns war am Einspruch Russlands gescheitert. Beide Städte verblieben bei Polen. 
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Die neue Provinz Westpreußen umfasste damit Gebiete, die im wesentlichen schon dem Deutschen Orden gehört hatten: das Kulmer Land, das westliche Pomesanien und Pomerellen. Das Ermland wurde in Ostpreußen integriert, dafür die ostpreußischen Ämter Marienwerder und Riesenburg sowie die Erbämter Schönberg und Deutsch Eylau mit den Städten Marienwerder und Garnsee, Riesenburg, Bischofswerder und Freystadt, Rosenberg und Deutsch Eylau dem Kammeramt Marienwerder unterstellt. Marienwerder wurde Sitz der Regierung. Die bisher schon preußischen Departements Königsberg und Gumbinnen wurden zu 'Ostpreußen' zusammengefasst. 
 

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