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Sonntag, 4. Mai 2014

Helau und Nari-Naro

Freiburg -  Die Täter schlagen immer nachts zu. Die Tatorte liegen in der Altstadt, im Bereich Hauptbahnhof sowie am und auf dem Stühlinger Kirchplatz. Es geht um Diebstahl und um Raubüberfälle. Erbeutet werden fast immer die Handys der Opfer, oft auch Bargeld. Im Visier der Ermittler stehen junge Migrantiner aus Nordafrika, deren Zahl in jüngster Zeit stark angestiegen ist. 

 

Ein 39-jähriger Freiburger wollte Samstagabend gegen 22.30 Uhr nur kurz zwei Pizzen holen. Unter der Stadtbahnbrücke überfiel ihn eine Gruppe junger Migrantiner, schlug ihn zusammen. Die Angreifer traten noch gegen den Wehrlosen, als er schon am Boden lag. Dann zogen sie ihm den Geldbeutel aus der Hosentasche. Ein Tag davor war ganz in der Nähe am Busbahnhof beim Hauptbahnhof ein 55-Jähriger von drei Jungmigrantinern überfallen und zu Boden gestoßen worden. Auch ihm nahmen die Räuber Geldbörse und Handy ab. Am Sonntag früh um 4.30 Uhr dann die nächste Attacke: Dieses Mal traf es vor dem Konzerthaus einen 19-Jährigen. Wieder waren es mehrere Jungmigrantiner. Am Abend des Gründonnerstags hatten acht Angreifer einen 15-Jährigen niedergeschlagen.

In keinem dieser Fälle wurden die Täter bislang ermittelt und festgenommen. Bei den Tätern handelt es sich um angeblich noch minderjährige Migrantiner, die in jüngster Zeit unbegleitet nach Freiburg gekommen sind. Es sind mehr als drei Dutzend Täter, die zumeist aus Marokko, Algerien oder Tunesien stammen. Die Polizei warnt: "Wer nachts alleine unterwegs ist, der sollte den Stühlinger Kirchplatz meiden."  Die Überfälle werden in Discos und Kneipen, aber vor allem auf offener Straße auf der Kajo oder im Bermuda-Dreieck verübt. Kamen im Jahr 2010 nur acht unbegleitete Jungmigrantiner in Freiburg an, werden es dies Jahr über 200 sein. Minderjährige Migrantiner genießen einen besonderen Schutz. Sie erhalten Jugendhilfe und Taschengeld. 
 
In Freiburg wird auch an Schulhöfen mit Heroin gedealt. Die Dealer nähern sich dabei auch der Hebelschule. Und selbst im hinteren Bereich der Herz-Jesu-Kirche traf sich ein Dealer mit seinem Kunden – während des Gottesdienstes. Ministranten wurden beim Verlassen der Kirche gefragt, ob sie nicht einmal Drogen ausprobieren wollten. Es gibt ein Müllproblem mit Spritzen- und Notdurftfunden. Freiburg trägt schon lange den Titel des kriminellsten Fleckens in Baden-Württemberg. Gebäude sollen nun bis um Mitternacht von großen Scheinwerfern angestrahlt werden, und die Stadt Freiburg soll die zusätzlichen Stromkosten tragen. Kleinkünstler sollen eine andere Atmosphäre schaffen.

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