Zucker ist Gift
Viele Mediziner und Ernährungsexperten sind davon überzeigt, dass Zucker ein Gesundheitsrisiko ist.
Dabei ist die Gefahr, die vom Zucker ausgeht, schon lange bekannt. In westlichen Gesellschaften ist der Konsum von raffiniertem Zucker zur täglichen Sucht geworden. Zucker im Kaffee und Tee, süße Aufstriche als Brotbelag, Kuchen, Kekse und andere Süßigkeiten für den kleinen Hunger zwischendurch und Süßgetränke gegen den Durst. In Kombination mit all den versteckten Zuckermengen in Fertiggerichten, Saucen, Konserven, Milchprodukten etc. schafft es der europäische Durchschnittsbürger auf rund 40 Kilogramm reinen Zucker pro Jahr.
Rund 15 bis 18 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr kommt heute
durchschnittlich durch Zucker, früher waren es nur drei bis vier Prozent. Was an natürlicher Süße mit Obst oder Milch auch noch verspeist wird, ist da fast schon Nebensache.
40 Kilogramm Zucker pro Jahr entsprechen pro Person einem Zuckerverbrauch von etwa
37 Zuckerwürfeln am Tag. 37 Zuckerwürfel bringen fast 600 zusätzliche
Kalorien (1 Stück = 17 Kalorien).
Wenn man diese 600 Kalorien nicht auch tatsachlich wieder verbrennt, wie beispielsweise im Sport oder bei körperlicher Arbeit, dann schlagen diese zusätzlichen Kalorien nach nur
zwei Wochen mit einer Gewichtszunahme von 1 Kilogramm zu Buche.
Der Zuckergehalt eines Produktes wird häufig absichtlich vor dem Konsumenten „versteckt“. In der Zutatenliste des Etiketts wird der Zucker nämlich nicht unbedingt auch als solcher deklariert. Da steht vielleicht Saccharose (einfach ein anderer Begriff für Zucker) oder Glucosesirup (ein billiger Ersatz für Haushaltszucker, der nicht minder gefährlich ist).
Oft enthalten Produkte auch reinen Traubenzucker (Glucose), Fruchtzucker (Fructose), Milchzucker (Laktose) oder Malzzucker (Maltose). Bei all diesen Zuckerarten handelt es sich um raffinierte Industriezucker – ganz egal, ob sie nun aus der Milch oder aus Früchten gewonnen wurden.
Die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Zuckerarten sind ähnlich gravierend wie die des herkömmlichen Haushaltszuckers.
Die meisten Menschen wissen, dass Zucker schlecht für die Zähne ist, sie angreift und
durchlöchert. Zu viel Zucker führt jedoch auch zu Fettsucht, Herzkrankheiten, Leber- und Stoffwechselproblemen.
Zucker beeinträchtigt auch die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, haben Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten leichtes Spiel. Dadurch wird der Mensch ganz automatisch anfällig für viele Krankheiten. Der Prozess verläuft schleichend und unauffällig, so dass kaum jemand auf die Idee kommt, im Zucker den Schuldigen für seinen miserablen Gesundheitszustand zu suchen.
Zu viel Zucker ist auch verantwortlich für Krankheiten wie Osteoporose, Diabetes,
Arthritis, Asthma und Multipler Sklerose. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil des Zuckers ist sein hohes Suchtpotential. Zucker
ist ein Suchtmittel, ähnlich wie Alkohol und Tabak. Deswegen ist es gar nicht so leicht, den Zuckerkonsum drastisch zu reduzieren.
Angefangen hat der hohe
Zuckerverbrauch mit der 'Low-Fat-Kampagne' in den 70er-Jahren, als Fett als ungesunder Dickmacher verteufelt worden sei. Den Lebensmitteln wurde stattdessen Zucker zugefügt. Die Zucker-Branche kämpft weiter gegen
Zucker-Warn-Hinweise auf den Flaschen mit gezuckerten Getränken.
Was also tun? Wenn man sich für ein Leben ohne Zucker
entscheidet, lese man IMMER die Zutatenliste auf den Etiketten der Lebensmittel, um auch den versteckten Zucker im Frischkäse, in der Fertigsuppe, in der Wurst und in den Frühstücksflocken aufzuspüren.
Auch brauner Zucker, Rüben- oder Rohrzucker ist zu vermeiden. Brauner Zucker ist oft sogar nur
weißer Zucker mit zugesetzten Farbstoffen und anderen Chemikalien. Man bleibe wachsam - es lohnt sich! Schon sehr bald
wird man die positiven Auswirkungen spüren können, die ein zuckerfreies Leben mit sich bringt.
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