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Für das freie Wort
München - Etwa 200 Personen schlossen sich am Samstag dem Protestmarsch unter dem Motto „Meinungsdiktatur überwinden- für das freie Wort“
an. Die Demo ging vom Stachus zum Münchner Landgericht und wieder zurück zum Hauptbahnhof, wo
sie gegen 17:30 Uhr beendet wurde. Sie galt dem seit einigen Wochen inhaftierten Horst
Mahler, der in drei Prozessen, unter anderem vorm Landgericht München, zu insgesamt 12 Jahren Haft wegen diverser Meinungsäußerungen
verurteilt wurde. Vor dem Münchener Justizgebäude sprachen Tony Gentzsch vom „Freien Netz Süd“, Edda Schmidt und Matthias Bauerfeind
von der NPD sowie der Versammlungsleiter Norman Bordin.
Ein Demo-Teilnehmer trug eine Maske mit dem Bild von Innenminister Wolfgang Schäuble und ließ sich im Rollstuhl schieben, hinter ihm ging ein
anderer mit einer Angela- Merkel-Maske. Die Polizei ordnete das
Entfernen der Masken an. Verschiedene Gegendemonstranten wurden wegen Vermummung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und rechtswidrigen Abhörens des Polizeifunks von Beamten abgeführt.
Eine Gegendemonstrantin hatte immer wieder versucht, sich vor den Einsatzwagen der Polizei zu werfen und so
deren Arbeit zu blockieren.
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