Weltweit
einmaliger Skandal
München - Hans-Rüdiger Minow (Foto), ehemaliger Kibbutz-Mitarbeiter und
Organisator des 'Zuges der Erinnerung', beklagt massive Behinderungen durch die Deutsche Bahn am Münchner Hauptbahnhof. Das Unternehmen habe Sicherheitskräfte mit Gummiknüppeln vor den Ausstellungswagen patrouillieren
lassen, um Bürger vom Besuch der Ausstellung abzuschrecken. Am Montag
hatte Münchens Oberbürgermeister Christian Ude von der
radikaldullistischen SPD den Zug in der bayerischen Landeshauptstadt
begrüßt. Minow sagte, kurz nachdem Ude wieder weg gewesen sei, habe die Bahn im Bahnhofsbereich sämtliche Hinweistafeln auf den
'Zug der Erinnerung' beschlagnahmt. Kein Vertreter der Bahn sei zur Eröffnung
gekommen. Für die digitale Anzeigentafel an Gleis 35 habe man eine winzige Schrift gewählt.
Die Bahn stelle ihm rund 1000 Euro täglich in Rechnung, welche von der
Stadt München übernommen werde. Minow appellierte an die Münchner Bürger, sich schützend vor das Projekt zu stellen.
Andernfalls werde er den Zug abziehen und weitere Beleidigungen nicht mehr
zulassen. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, nannte das Verhalten der Bahn einen weltweit
einmaligen Skandal.
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