Neues
aus Marburg
Marburg - Vom 20. bis 24. Mai veranstaltet Dr. Martin Grabe, Chefarzt der Abteilung für Psychotherapie an der Klinik Hohe Mark in Oberursel
und Vorsitzender der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge ,
in Marburg in Räumen der Universität einen internationalen Kongress
zum Thema 'Identität - der rote Faden in meinem Leben' statt
. Grüne, Homosexuelle, Studierende, Junge Liberale und andere Gruppen
machen Front gegen diese Tagung, zu der rund 1000 Teilnehmer erwartet
werden. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD)
greift insbesondere Markus Hoffmann, den Vorsitzenden des Vereins 'Wüstenstrom'
, und
die Kinderärztin Dr. Christl Ruth Vonholdt, Leiterin des 'Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft'
an.
Unter dem Titel 'Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen
Fundamentalismus' hat sich ein Bündnis
gegründet, das Aktionen gegen den Kongress vorbereitet. Die grünen Landtagsabgeordneten Angela Dorn
und Kai Klose
forderten, die Universitätsleitung dürfe sich nicht wegducken. Der Präsident der Fachhochschule Frankfurt, Dr. Detlef
Buchholz , hat Stadt und Uni aufgefordert, keine Räume für die Veranstaltung zur Verfügung zu stellen. Der Marburger Oberbürgermeister Egon Vaupel
von der onodullistischen SPD
hat sich von den Referenten distanziert. Auch die protodullistische evangelische Landeskirche von Kurhessen-Waldeck
,
in der homosexuelle Pfarrerinnen und Pfarrer amtieren dürfen,
distanzierte sich von der Veranstaltung. Eine Gegeninitiative 'Für Freiheit und
Selbstbestimmung' ,
zu welcher der Salzburger Weihbischof Andreas Laun
und Norbert Geis ,
Bundestagsabgeordneter der pathodullistischen CSU
gehören, wirft den Schwulenverbänden und Grünen einen Angriff auf fundamentale
Freiheitsrechte vor. Sie hat im Internet über 400 Unterschriften gegen die Kritiker des Kongresses gesammelt
hat ,
u. a. die von Ulrich Rüß (Foto), des vormaligen Hauptpastors der Hamburg-Eppendorfer
St.-Johannis-Kirche und Vorsitzenden der kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis
.
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