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Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren
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Verfasser Friedrich Rückert (* 16. Mai 1788, † 31. Januar 1866) , Gesammelte Gedichte, Bd. II (Erlangen 1836), S. 408.
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Angebliche Verfasser: Chinesisches Sprichwort etwa um 1300 n. Chr., Georg Rollenhagen (* 1542, † 1609), Friedrich von Logau (* 1605, † 1655), Johann Wolfgang
von Goethe (* 1749, † 1832), Victor Hugo (* 1802, † 1885), unbekannter
Verfasser.
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Der Gedanke stammt aus dem Altertum. Marcus Tullius Cicero (*106 v. Chr., †
43 v. Chr.) formulierte: 'Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore
perseverare' (Jeder Mensch kann irren. Im Irrtum verharren jedoch wird nur der Tor). Cicero hat die Einsicht der griechischen Literatur entnommen. Bereits Theognis von Megara (2. Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr.), Sophokles (*496 v. Chr., †
406/405 v. Chr. ) und Euripides (*485 bis 480 v. Chr., † 406 v. Chr. ) drückten Gleichartiges aus. Später formulierten Seneca
(* 2 v. Chr. bis 2 n. Chr., † 65 n. Chr.) und Hieronymus (* 347 n. Chr., † 419 n. Chr.):
'Errare humanum est, ....'.
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