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Joseph
Goebbels' Teppich
Oldenburg - Bei der Oldenburger Polizei ist seit 2007 ein 2,27 mal 4,18 Meter großer
Wandteppich (Foto) mit einer Szene aus der Nibelungensage 'Wie Hagen den Schatz der Nibelungen im Rhein versenken
ließ', entworfen von Rudolf Hermann Eisenmenger
eingelagert, der 1943 von Joseph Goebbels für sein Ministerium in Auftrag gegeben
und 1945 in Wien fertiggestellte wurde. Nach Kriegsende konfiszierten die
Alliierten den Teppich. Später gelangte er zu einem Antiquitätenhändler aus
Dresden und wurde 1987 Jahre aus der damaligen DDR in den Westen geschmuggelt.
Seitdem befand er sich im Besitz eines Geschäftsmannes aus Baden-Württemberg.
Dieser fuhr 2007 nach Oldenburg, um ihn zu verkaufen. Bei einer Kontrolle entdeckten Beamte im Auto des Mannes den in eine Wolldecke eingeschlagenen
Teppich und beschlagnahmten ihn.
Anspruch auf den Teppich erheben der Geschäftsmann, eine Wahrsagerin aus
Bremen, die Erben des verstorbenen Antiquitätenhändlers und das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen. Ein Gericht in Rottweil
soll klären, wem der Teppich gehört.
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