Dienstag, 8. September 2009

 

Dummheit, die man bei andern sieht, wirkt meist erhebend aufs Gemüt. 
ABCD
In der Sendung 'Kunst & Krempel' des Bayerischen Fernsehens vom 15. November 2008 wurde ein 33 cm mal 79,5 cm großes und mit 'Paulus in Lystria' untertiteltes Bild gezeigt, das sich als ein Original aus dem Jahr 1606 des flämischen Malers Frans Francken mit einem Wert von 100.000 Euro herausstellte. Im April 2009 begann das LKA auf eine Anzeige hin zu ermitteln und erhielt den Hinweis, das Bild hinge im Schlafzimmer einer 92-Jährigen Münchnerin, derzeit im Krankenhaus. Die Zeugin, welche über den Besitz der 92-Jährigen verfügt, willigte ein, dass die Polizei das Gemälde, vermutlich ein Erbstück, einzog. Die alte Dame wurde noch nicht befragt. Ihr Vetter, der das Bild im Bayerischen Fernsehen präsentierte, ist in der Zwischenzeit verstorben. 

 

Das Gemälde wurde im Oktober 1943 für 10.000 Reichsmark von einer Dresdner Kunsthandlung aus französischem Privatbesitz erworben und war für ein Museum in Linz bestimmt. Es lagerte mit 722 anderen Bildern in einem Münchner Depot, das am 29. April 1945 von den Alliierten geplündert wurde. Etwa 650 Bilder, darunter 'Paulus in Lystria' verschwanden. Seither galt das Bild als verschollen.

Quelle: Internet  

Weitere Infos:  
 

 

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