Der
französische Präsident Nicolas Sarkozy möchte den Kohlendioxid-Ausstoß besteuern. Die
zunächst nur auf maschinell erzeugtes CO2 bezogene
Steuer soll pro Jahr um fünf Prozent steigen. Die Schweden führten
eine solche Abgabe bereits Anfang der 90er Jahre
ein. Dort wird der CO2-Ausstoß derzeit mit mehr als 100 Euro pro Tonne belastet.
Als
nächstes wird eine Emissionssteuer für die
Landwirtschaft gefordert, die in der BRD für den Gegenwert von 65 Millionen Tonnen
Kohlendioxid verantwortlich ist (Emissionen vor
allem in Form von Lachgas und Methan). Bei 100 Euro
je Tonne brächte diese Steuer Herrn Steinbrück
jährlich 6,5 Milliarden Euro ein. Methan entströmt unter anderem dem Innern von Rindern.
Zur Zeit trägt Methan rund ein Viertel zum Treibhauseffekt
bei. Eine Kuh stößt pro Jahr so viel Treibhausgas aus wie ein
Personenwagen, der 18.000 km zurücklegt. Die Kuh ist im Vergleich zum Auto also der größere Klimakiller.
Professor Winfried Drochner, Universität Hohenheim,
entwickelt deshalb eine Pille für Kühe, die deren
Emissionen verringern soll.
ABCD
Auch
Kleintiere sind bedeutende CO2-Emittenten und
müssten deshalb zusätzlich besteuert werden. Ihr
Ausstoß pro Jahr beträgt beispielsweise: Katze: 2200 kg,
Dackel: 1800 kg, Zierfische: 950 kg, Meerschweinchen: 805 kg,
Kanarienvogel: 28 kg. Jeder Katzenhalter kann sich
jetzt schon auf 220 Euro Mehrabgaben freuen.