Montag, 05. Oktober 2009

 

Neue Apfelsorten aus dem KZ
 
Der 'Apfelpfarrer' Korbinian Aigner (1885 -1966) [Foto] war an Politik interessiert und griff in seinen Predigten die Nationalsozialisten an. Deshalb wurden in den 30er Jahren zunächst Geldstrafen gegen ihn verhängt. Am 9. November 1939 sagte Aigner in der Religionsstunde zu seinen Schülern: "Ich weiß nicht, ob das Sünde ist, was der Attentäter [Georg Elsner]
im Sinn hatte. Hätte er Erfolg gehabt, dann wären vielleicht eine Million Menschen gerettet worden." Nach einer Denunziation wurde Aigner festgenommen und im Mai 1940 zu 7 Monaten Gefängnis in der Münchner Haftanstalt Stadelheim verurteilt. Wegen Anrechnung der Untersuchungshaft wurde er bereits am 23. Juni von dort wieder entlassen, um direkt als Häftling Nr. 27.788 in das Konzentrationslager Dachau zu gelangen. Dort arbeitete Aigner in der Landwirtschaft, pflanzte Apfelbäume und züchtete neue Sorten. Eine davon wurde 1985 zum 100. Geburtstag Aigners offiziell 'Korbiniansapfel' benannt . Nach dem Krieg kehrte Aigner als Pfarrer in seine Gemeinde zurück und widmete sich auch wieder seiner großen Leidenschaft, den Äpfeln. 1966 erkrankte Aigner und verstarb am 5. Oktober im Alter von 81 Jahren.

Quelle: Internet  

Weitere Infos:  
 

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