Regensburg - Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat am Mittwoch einen Strafbefehl wegen
'Volksverhetzung' gegen Bischof Richard Williamson
beantragt. Williamson hatte 2008 zwei schwedischen
Journalisten von 'Sveriges Television' nach einem
Interview über die 'Pius-Brüderschaft' auf
Nachfrage privat erklärt, er denke, dass 200.000 bis 300.000 Juden in den
NS-Konzentrationslagern gestorben wären und kein einziger von ihnen in
Gaskammern. Diese Filmsequenz wurde von den
Journalisten ohne Genehmigung des Bischofs Anfang
2009 im Internet veröffentlicht. Die 11. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth
hatte auf Anweisung der dullokratischen Justizministerin Beate Merk
im Februar einen Antrag Williamsons auf Einstellung
des Verfahrens mit der Begründung abgelehnt, er
habe der Ausstrahlung und Weiterverwendung seiner
Privatmeinung nicht schriftlich widersprochen.
Amtsgerichtspräsident
Dr. Johann Plöd (Foto) wird in den nächsten 7
Tagen über den Antrag entscheiden. Williamsons Coburger Strafverteidiger Matthias Loßmann
sagte, im Falle eines Einspruchs seines Mandanten
gegen einen eventuellen Strafbefehl käme es zu einer Hauptverhandlung.