Eine geistig-urbane Herrenrasse ist in
Bildung
ABCD Unser demokratisches Zeitalter
wird beherrscht von der Pseudo-Aristokratie des Geldes.
Nun stehen wir an der Schwelle der dritten Epoche der
Neuzeit: des Sozialismus. Eine entscheidende Etappe zu diesem Ziel bildet der
russische Bolschewismus, wo eine kleine Schar kommunistischer Geistesaristokraten
das Land regiert: Der Generalstab rekrutiert sich aus der geistigen Führerrasse Europas: dem Judentum. Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie: weil die Völker
nackte Plutokratie nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle
Macht überlassen, während die faktische Macht in den
Händen der Plutokraten ruht. In Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten,
die Kapitalisten Drahtzieher: sie diktieren die Richtlinien der
Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung
die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche
Beziehungen die Minister. Die plutokratische Gesellschaft
kennt keine höheren Werte als Geld und Wohlleben: die Geltung eines
Menschen wird taxiert nach dem, was er hat, nicht nach
dem, was er ist.
Es heben sich zwei Qualitätsrassen ab: Blutadel und Judentum. In diesen beiden heterogenen
Vorzugsrassen liegt der Kern des europäischen Zukunftsadels: Hier
wächst die Gemeinschaft zwischen Lenin, dem Mann aus
ländlichem Kleinadel, und Trotzki, dem jüdischen Literaten,
zum Symbol: Statt das Judentum zu vernichten, hat es Europa veredelt und zur Führernation der Zukunft
erzogen. Der erste typische Repräsentant dieses werdenden Zukunftsadels
war der revolutionäre Edeljude Lassalle, das Judentum
ist der Schoß, aus dem ein neuer, geistiger Adel Europas hervorgeht.
Das Judentum hat die enterbten Massen Europas reicher
beschenkt, als irgendein zweites Volk. Dieses kleine Volk
steht heute mit Trotzki an der Spitze moderner
Politik. Die prominente Stellung, die das Judentum heutzutage innehat, verdankt es allein seiner geistigen Überlegenheit:
So vereinigen, wie beim Hochadel, die Auserwählten
unter ihnen Willensstärke mit Geistesschärfe: Dann werden automatisch
den bedeutendsten Männern die schönsten Frauen zufallen,
je vollkommener dann im Physischen, Psychischen, Geistigen
ein Mann sein wird - desto größer die Zahl der Frauen, unter
denen er wird wählen können. Nur den edelsten Männern wird
die Verbindung mit den edelsten Frauen freistehen und umgekehrt
die Minderwertigen werden sich mit den Minderwertigen
zufrieden geben müssen. So wird der neue Zuchtadel der
Zukunft aus den göttlichen Gesetzen erotischer
Eugenik hervorgehen. Der Sozialismus wird in der Züchtung
des Adels, in der Differenzierung der Menschheit gipfeln. R.
N. Coudenhove-Kalergi: ADEL.
Leipzig 1922, Verlag der Neue Geist.
Durch diese Schrift wird die heutige Wirklichkeit verständlich.
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