Eine Kurskorrektur in der Klimaforschung fordern Reinhard F. Hüttl, Vorstand des Deutschen GeoForschungsZentrums in Potsdam
(GFZ), Karin Lochte, Chefin des Alfred-Wegner-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) mit Zweigstelle in Potsdam und Volker Mosbrugger vom Senkenberg Forschungsinstitut (Frankfurt am Main).
"Nicht wir müssen das Klima schützen, sondern wir müssen uns vor den Klimaeinflüssen schützen", sagte Hüttl. Mit der Reduktion der CO2-Emissionen alleine lasse sich das Klima nicht stabilisieren. Man solle nicht nur auf diejenigen hören, die die größte Apokalypse prophezeien, sagte der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Jürgen
Mlynek. "Noch längst sind nicht alle Fragen geklärt." Darunter auch die Frage nach der Henne und dem Ei.
Ob der Anteil an Kohlendioxid in der Atmosphäre zuerst angestiegen ist und dann die Temperatur, oder umgekehrt, hinterfragen Geoforscher schon lange.