Nürnberg
- Der frühere orthodullistische CSU-Justizminister Bayerns Manfred Weiß
(Foto) hatte bei einer CSU-Versammlung in Heideck im fränkischen Landkreis Roth
versprochen, jeden der Anwesenden, der CSU-Mitglied werden wolle,
in die Partei aufzunehmen. Um eine feindliche
Übernahme der dortigen CSU-Ortsgruppe zu vereiteln,
hielt Weiß später seine Zusage nicht ein. Die
Abgewiesenen stellten darauf in Nürnberg ein Plakat
auf mit dem Text: 'Stoppt Dr. Weiß. Kein Lügner in den
Landtag'. Vor dem Landgericht in Nürnberg kam es
deswegen jetzt zu einem Prozess, bei dem der Staatsanwalt sagte, selbst wenn einer gelogen
habe, dürfe man ihn nicht als Lügner bezeichnen. Der Angeklagte
sagte hierzu: "Wenn einer läuft, ist er ein Läufer - und wenn einer lügt, ist er ein Lügner".
Am Mittwoch fand eine neuerliche Verhandlung
statt.