Zeichen
der Solidarität
ABCD
München/Wunsiedel
- Die von den bayerischen Behörden zunächst
verbotenen Gedenkmärsche am Samstag, 14. Oktober 2009,
in München
und Wunsiedel
wurden vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in
letzter Instanz genehmigt. Die Kosten der Verfahren
in beiden Rechtszügen tragen die Antragsgegner,
d.h. die Steuerzahler
.
Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (oben) bezeichnete die Entscheidung des Gerichts als
enttäuschend und deprimierend. Kreisverwaltungsreferent Wilfried Blume-Beyerle sagte, er bedauere die
Entscheidung. Die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, kritisierte die Aufhebung des Verbots.
Beide riefen zu Gegendemos auf, wie auch die ' Grüne Stadtratsfraktion & rosa Liste'
(Mitte) und Karl Rost
von
der Bürgerinitiative 'Wunsiedel ist bunt, nicht braun'.
Zum Schutz der Gedenkmärsche vor Übergriffen der
Gegendemonstranten sollen 1.300 Beamte eingesetzt
werden.
Am Samstag ist in München und Wunsiedel mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
ABCD
Die
Organisatoren der Gegendemos Christian Ude,
Charlotte Knobloch, Dieter Hildebrandt (unten) ,
das 'Bündnis gegen Krieg und Rassismus', die Beratungsstelle des Lesben, die Grüne Stadtratsfraktion & rosa Liste
und die DKP haben sich spontan bereit erklärt, aus
Solidarität und zur Schonung
der öffentlichen Kassen die Kosten
der aussichtslosen Verbotsverfahren und für den
Polizeieinsatz aus eigener Tasche zu bezahlen.
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Es
waren tatsächlich insgesamt 3.000 Beamte.
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