Die DDR-Banken wurden nach dem Beitritt der DDR zur BRD an die westdeutschen Banken verhökert. Nutznießer waren unter anderem die Dresdner Bank, die Deutsche Bank,
die Berliner Bank, die Genossenschaftsbank West und die Westdeutsche Landesbank Girozentrale.
Die DDR hatte ihren Staats-Betrieben Gelder für ihre Investitionen in Form von Krediten
(Subventionen) durch die staatseigenen Banken gegeben.
Die Betriebe mussten im Gegenzug ihre Gewinne vollständig an den Staat abführen, konnten
deshalb keine Rücklagen bilden. Als 1990 die Staatsbanken abgewickelt wurden, gingen diese scheinbaren
Kredite als Forderungen an die DDR-Betriebe mit an die Westbanken über.
Plötzlich hatten alle DDR-Staatsbetriebe riesige
Schulden, obwohl es sich tatsächlich nicht um
Kredite handelte, da wegen der Gewinnabführung
keine Rückzahlung vorgesehen war. Dadurch waren fast alle vorherigen DDR-Staatsbetriebe im selben Moment praktisch pleite.
Die Westdeutsche Landesbank Girozentrale bekam die 'Deutsche Außenhandelsbank' für 430 Millionen
Mark mit Kreditforderungen an Ost-Betriebe in Höhe von etwa 7 Milliarden Mark.
Die Berliner Bank musste für die 'Berliner Stadtbank' 49 Millionen Mark
bezahlen und bekam als 'Bonus' 11,5 Milliarden Mark
mit. Die Genossenschaftsbank West hatte 120 Millionen für die 'Genossenschaftsbank' Ost zu berappen, doch gleichzeitig erhielt sie Verbindlichkeiten von 15,5 Milliarden
Mark, usw. Diese 'Kredite' wurden durch die
BRD-Finanz-Institutionen auf Anweisung des damaligen
Staatssekretärs im Finanzministerium Horst Köhler
verbürgt. Nach 'Abwicklung' der DDR-Betriebe waren
über diese Bürgschaften insgesamt an die 200 Milliarden Euro (nicht Mark!)
fällig. Dies 'Geschenk' an die Banken musste vom
Steuerzahler finanziert werden. Köhler wurde danach Präsident des Internationalen Währungsfonds und später Bundespräsident.