Berlin - Die Bundesländer überlegen, einen Teil des
gekauften Impfstoffs nach Osteuropa weiter zu verkaufen, um nicht auf Millionen-Kosten sitzen zu bleiben. Bereits im Januar könnte eine erste Tranche von zwei Millionen Schweinegrippe-Impfdosen in die Ukraine exportiert
werden. Die Kosten von rund 18 Millionen Euro müsste die Ukraine übernehmen, oder der
Bund zahle.
Gegen die mangelnde Impfbereitschaft
der Bevölkerung wollen die Berliner Dullokraten jetzt etwas unternehmen.
Zu diesem Zweck wurde die Gesundheits-Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz
(Foto) am Freitag in Berlin beauftragt, vor einer zweiten Welle der Schweinegrippe
zu warnen, die viel gefährlicher als die erste
werden könne. Bis zur 48. Kalenderwoche habe GlaxoSmithKline 9,6 Millionen Dosen ausgeliefert, geimpft wurden
bisher nur etwa 4 bis 6 Millionen Menschen. Dies reiche nicht
aus. Zusätzlich will die Regierung noch intensiver
für die Impfung werben. Die Mittel für diese
Propaganda-Aktion sollen aus der Kampagne zur Organspendebereitschaft abgezogen werden.