Frankfurt -
Der Repräsentant der Jewish Claims Conference in
Deutschland , Georg
Heuberger , teilte Anfang Dezember
mit, dass weltweit eine große Zahl der geschätzten rund 500.000
HOLOCAUST-Überlebenden unterhalb der Armutsgrenze leben. Allein in Israel betreffe dies mehr als 60.000 hochbetagte Überlebende, in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion gebe es weitere 100.000 Menschen, die vollständig auf Unterstützung angewiesen seien.
Mit den Geldern, die bisher vom BRD-Ministerium der Finanzen der Claims Conference für
die Zwecke dieser Überlebenden zur Verfügung gestellt werden, könne der steigende Finanzbedarf nicht gesichert werden.
Heuberger forderte: "In einem Bündnis von deutscher Verantwortung und jüdischer Solidarität muss es uns gelingen, den letzten
HOLOCAUST-Überlebenden zu einem Lebensabend in Würde zu
verhelfen". Im Auftrag der Bundesregierung verwaltet die Claims Conference verschiedene Härtefonds
und fördert weltweit Programme, die der Erinnerung an die Shoah
dienen. Sie ist Rechtsnachfolgerin für erbenloses und nicht beanspruchtes jüdisches Vermögen in den neuen Bundesländern.