Freitag, 18. Dezember 2009

 

Licht in die Lebkuchenmesser-Affäre? 

Passau - Der ehemalige Passauer Polizeichef und heutige Leitende Polizeidirektor und Chef der Verbrechensbekämpfung für den Bezirk Niederbayern, Alois Mannichl (oben), hat Rechtsanwalt Erhard Frank (unten) aus Burghausen eingeschaltet, um sich gegen die Aussagen des Leitenden Oberstaatsanwalts Helmut Walch (Mitte) zu wehren. Mannichl hatte öffentlich kritisiert, dass direkt nach der Tat keine DNA-Proben unter seinen Fingernägeln genommen worden seien. Walch sagte hierzu, der leichtverletzte Mannichl habe es selbst als unnötig betrachtet, Spuren unter seinen Nägeln sichern zu lassen. Außerdem hätte Mannichl im Dezember 2008 und im Januar zwei völlig unterschiedliche Versionen der Lebkuchenmesser-Affaire erzählt. Frank hat zunächst einen geharnischten Brief ans bayerische Justizministerium gerichtet: "Es könne nicht sein, dass zwischen den Ermittlungsbehörden gestritten wird." Frank sieht die Einlassungen von Walch als Einschüchterungsversuch, um nicht noch viel schlimmere Ermittlungspannen bekannt werden zu lassen. Frank hat Walch inzwischen einen Besuch in Passau abgestattet. Das dullokratische Bayerische Justizministerium will sich derzeit nicht zum Streit zwischen Mannichl und Walch äußern. Hinter vorgehaltener Hand kursieren schon seit langem die interessantesten Geschichten über die eigentlichen Hintergründe der Lebkuchenmesser-Affaire.

Quelle: Internet  

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