Der
Super-GAU der EKG oder 'Der Krug geht solange zum Wasser, bis
dass er bricht'
ABCD
Hannover - Super-GAU für die 'Evangelische Kirche in
Deutschland EKG'. Nach dem Rücktritt von Margot
Käßmann , der Ratsvorsitzenden der EKG, am Mittwoch wegen ihrer Alkoholfahrt
Samstag Nacht, stellen sich zahlreiche Fragen:
ABCD
1. Warum
brauchte Käßmann 4 volle Tage, um zurückzutreten?
2.
Weshalb stoppte die Polizei Käßmanns PKW nicht
sofort nach dem Überfahren der roten Ampel, sondern
erst nach etwa 1/2 km Weiterfahrt vor ihrem Haus?
ABCD
3.
Warum nahm die Polizei die Personalien von Käßmanns Begleiter
nicht auf, obwohl dies vorgeschrieben ist? Etwa um ihn
unerkannt entkommen zu lassen? - Das Innenministeriums in Hannover ließ
verlautbaren, ein Beifahrer spiele nur dann als Zeuge eine Rolle,
wenn der Fahrer völlig kontrollunfähig sei. Dies sei hier offensichtlich nicht der Fall gewesen.
ABCD
4.
Warum hinderte der ominöse Beifahrer (oder schon vorher die
übrigen Anwesenden auf der Privatfeier) Käßmann
nicht, sich ans Steuer des schweren PKW zu setzen?
Anscheinend ging er (oder gingen die übrigen
Anwesenden) davon aus, dass Käßmann volle Kontrolle
über ihr Fahrzeug haben würde. Dann ist zu fragen, wie
eine zierliche Frau (55 Kilo, 1,60 Meter groß) es
schafft, mit 1,54 Promille hinter dem Steuer den
Eindruck völliger Fahrtüchtigkeit zu erwecken.
ABCD
5.
Wenn der Beifahrer (oder die übrigen Anwesenden) aber
nicht
davon ausgehen konnte(n), dass Käßmann fahrtüchtig
war, sollte Käßmann vielleicht absichtlich ins Unglück fahren?
ABCD
6.
Weshalb wurden Käßmanns Mitfeiernde und ihr
Begleiter wegen möglicher unterlassener Hilfeleistung nicht
unter Verdacht gestellt, ihre Personalien zur
Beweissicherung nicht unverzüglich festgestellt?
7.
Nochmals zum eigentlich unverantwortlichen Verhalten
von Käßmanns ominösen Begleiter: War dieser Samstag
Nacht vielleicht ebenfalls fahruntüchtig oder besaß
keinen Führerschein? Oder genoss er sogar eine
Immunität, die ihn vor dem Zugriff der Polizei
schützte?
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8. Wie konnte der Rat der EKD seiner Vorsitzenden vor
deren Rücktritt einstimmig das Vertrauen aussprechen,
bevor diese merkwürdigen Begleitumstände von Käßmanns
Alkoholfahrt aufgeklärt waren?
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9.
Sollte hier etwas unter den Teppich gekehrt werden?
Der
Rat der EKG:
Käßmann, Dr. M.,
Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers,
geboren 1958, geschieden, 4 Kinder
Schneider, N., Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland,
geboren 1947, verheiratet, 3 Kinder
Bohl, J., Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens,
geboren 1950, verheiratet, 3 Kinder
Dölker, T., Erzieherin, geboren 1958, verheiratet, 4 Kinder
Eisenschmidt, Dr. E., Mathematikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Magdeburg,
geboren 1981, ledig, keine Kinder
Fischer, Dr. U., Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden,
geboren 1949, verheiratet, 3 Kinder
Friedrich, Dr. J., Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern,
geboren 1948, verheiratet, 2 Kinder
Göring-Eckardt, K., Bundestagsabgeordnete Bündnis 90/Die Grünen,
geboren 1966 in Friedrichroda (Thüringen), verheiratet, zwei Söhne
Michelsen, U., Journalist, Fernsehredakteur im NDR Fernsehen,
geboren 1948, verheiratet, 2 Kinder
Mwombeki, Dr. F., Generalsekretär der Vereinten Evangelischen Mission,
geboren 1960, verheiratet, 3 Kinder
Schmidt, J., Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche,
geboren 1948
verheiratet, 3 Kinder
Thieme, M., Direktorin der Deutschen Bank AG, geboren 1957,
verheiratet, 2 Kinder
Weinmiller, G., Architektin, geboren 1963, verheiratet, 3 Kinder
Winterhoff, K., Juristischer Vizepräsident des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche von Westfalen,
geboren 1950
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