Sonntag, 11. April 2010

 

Griechenland und der Euro
ABCD
Brüssel - Die Eurokraten stehen vor einem unlösbaren Dilemma: A) Retten sie die griechische Regierung - entgegen den vertraglichen Regelungen - mit einem milliardenschweren Bailout, werden sich die internationalen Spekulanten auf das nächste Opfer stürzen, von dem sie sich noch höhere Profite versprechen können: Portugal. Als nächste in der Reihe warten bereits Spanien und Irland. B) Als Alternative wird der Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone und die Wiedereinführung der Drachme diskutiert. In Griechenland kursieren Gerüchte, wonach neue Drachmen-Scheine bereits gedruckt seien. Dies wäre der Anfang vom Ende des Euros.

 

In der EZB und in den Finanzministerien der Euro-Länder fanden bis zum Sonntag Krisensitzungen stattfinden. Die Spekulation reicht von 'Währungsreform' über 'Griechenlandhilfe' bis 'Griechenland-Rauswurf'. Plan A) hat die größten Chancen zur Realisierung, denn damit würde das Eingeständnis des endgültigen Scheiterns des Euro erst mal wieder vertagt: 

 

Ergebnis vom Sonntag Nachmittag: Realisierung von Plan A). 30 Milliarden Euro zu 5,1% (Marktzins zuletzt 7,1%). Zusätzlich wird der IWF noch weitere Kredite bereitstellen .

Quelle: Internet  

Weitere Infos:  
 

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