Montag, 31. Mai 2010

 

Auf ein Wort
 
Der Fluch der Leiharbeit: Die Leiharbeit wächst. Sie zerbricht das Sozialsystem. Leiharbeiter gehen geduckt, weil sie Angst haben zu fliegen. Auch die übrigen Beschäftigten werden diszipliniert. Leiharbeit ist ein Knebelinstrument. Der Leiharbeiter verdient 35 Prozent weniger als die im Unternehmen fest Angestellten, auch, wenn er das Gleiche tut. Die Kosten für den Unternehmer sind etwa gleich groß. Die Differenz zwischen dem, was der Leiharbeiter bekommt und dem, was der Unternehmer zahlt, kassiert der Arbeitsvermittler. Der Vorteil für den Unternehmer liegt anderswo. Er spart Zeit und Geld für die oft mühsame Suche nach neuen Leuten. Er umgeht den Kündigungsschutz, weil er einen Leiharbeiter jederzeit wegschicken kann. Einen Schub gab der Leiharbeit die rot-grüne Bundesregierung vor einem halben Jahrzehnt mit den Hartz-Gesetzen. Seitdem kann ein Unternehmer Leiharbeiter zeitlich unbegrenzt einsetzen.  

Quelle: Internet   

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