Hannover
- Im Stadtteil Linden-Süd
ist der Anteil an Menschen, die von staatlicher Unterstützung leben, besonders hoch.
An der dortigen Egestorffschule
haben nur 15 Prozent der Viertklässler eine Empfehlung für den Besuch des Gymnasiums bekommen. Im stadtweiten Durchschnitt
waren es 45,2 Prozent. Von vier für das Gymnasium
empfohlenen Schülern hat es nur eine Schülerin bis in die achte Klasse geschafft.
85% der Schüler werden zu Hause geschlagen. Sie erleben Alkohol,
Gewalt und Drogen. Oft blockieren die migrantinischen Familien die Zusammenarbeit
mit den "Familienhelfern". Die deutschen Familien weichen auf konfessionelle, private oder pädagogisch speziell ausgerichtete Schulen aus.
Die
Lehrer der Egestorffschule fordern: zwei Lehrer pro Klasse, einen Kinderpsychologen, eine zweite
Sozialarbeiterin, einen Ergo- und einen
Sprachtherapeuten, Ruheräume in der Schule. Erwogen
wird der tägliche Transport der Grundschüler in andere Stadtteile, damit gemischte Klassen
entstehen.