Berlin-Reinickendorf - In der Gegend um Franz-Neumann-Platz , Residenzstraße und Letteplatz
kann man sich ansehen, wie ein Ortsteil sich nach den Vorgaben der
leichenhaften dullokratischen Grundordnung entwickelt: Raubüberfälle, Morde, verprügelte Alte, erstochene Jugendliche,
niedergeschlagene Polizisten, Drogenhandel auf der Straße. Einzelhandelsgeschäfte schließen.
Alteingesessene, die es sich leisten konnten, sind weggezogen; Hartz-IV-Empfänger und
Migrantiner rücken nach. Türken und Araber legen den Haus-Eigentümern Geldbündel auf den
Tisch und eröffnen Billigfriseur-, Call- und Ein-Euro-Shops, sowie
Spielotheken und Wettbüros. Auf dem Franz-Neumann-Platz sitzen
biertrinkende Ex-Junkies, die von einer Ärztin die tägliche Dosis Methadon
bekommen. Die Zahl der Jugendlichen, die mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kommen,
steigt an. Ein Sozialarbeiter hat dort eine Essensausgabe mit Gulaschkanone organisiert.