ABC
Berlin - Seit dem Jahr 2000 wird Strom aus Wind, Wasser und Sonne über das
'Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)'
staatlich gefördert. Für jede Kilowattstunde, die ins deutsche Netz eingespeist wird, erhält der Produzent eine festgelegte Vergütung, weil die Erzeugung von Ökostrom
höhere Produktionskosten verursacht als Strom aus
anderen Energieträgern. Diese Förderung wird durch
zusätzliche Kosten für alle Stromkunden finanziert, die sogenannte EEG-Umlage.
Im kommenden Jahr dürfte die Umlage von derzeit zwei Cent auf 3,3 bis 3,5 Cent pro Kilowattstunde steigen.
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Ein durchschnittlicher
Drei-Personen-Haushalt zahlt bisher über die Stromrechnung rund sieben Euro pro Monat für die
Umlage. Der Betrag kann sich ab 2011 auf bis zu zwölf Euro pro Monat steigen. Die
Zusatzkosten durch die EEG-Förderung summieren sich in diesem Jahr auf knapp neun Mrd. Euro, im nächsten Jahr dürfte ein Wert von 14 Mrd. Euro deutlich überschritten werden.
Allein die in diesem Jahr installierten Photovoltaik-Anlagen
werden in den kommenden 20 Jahren für die Stromverbraucher Mehrkosten von 26 Milliarden Euro verursachen.
Für ein mittleres Unternehmen mit einem Strombedarf von 100 Mio. Kilowattstunden
steigt die EEG-Umlage von bisher zwei auf 3,5 Mio. Euro.