Bis zum Frühjahr 1942 waren die sowjetischen Partisanenbanden hauptsächlich
bunt zusammengewürfelte Gruppen. Geführt von meist militärisch
unerfahrenen Parteigenossen waren diese Banden relativ erfolglos. Die
einzigen Gruppen auf die man zunächst baute, waren versprengte
Truppenteile der Roten Armee, die statt Gefangenschaft, das Bandenwesen wählten.
Ursächlich glaubte man der Sowjetpropaganda, dass angeblich alle
Sowjetgefangenen erschossen würden. In Wirklichkeit handhabten das die
Sowjets, wobei in den ersten beiden Kriegsjahren 41/42 nur jeder zehnte
deutsche Gefangene die Gefangennahme überlebte.
Neben den versprengten Rotarmisten bildeten Funktionäre, die bei der Bevölkerung
verhasst waren, das organisatorische Kontingent, danach das Kontingent der
Überzeugten, Eingeschüchterten und Zwangsrekrutierten. In den übergeordneten
Führungsgremien der Partisanenbanden saßen kommunistische
Intellektuelle, sehr häufig Juden. Die Partei kontrollierte die
Partisanenbanden von der Spitze bis zur kleinsten Gruppe und sorgte auch für
die ideologische Durchdringung .