München - 2500 Pfarrer gibt es in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern, etwa 30
davon sind im 'schwul-lesbischen Konvent'
organisiert. Auf der anstehenden Synoden-Tagung in Neu-Ulm
sollen die Delegierten über die Praxis im Umgang mit gleichgeschlechtlich lebenden
Pfarrern befinden. Es liegt ein Antrag der Prodekanatssynoden München-Mitte und München-Nord
vor, in dem gefordert wird, dass auch homosexuelle Pfarrerinnen und Pfarrer, die in eingetragenen Partnerschaften leben, gemeinsam im Pfarrhaus wohnen können.
Wolfgang Schürger , Sprecher des Arbeitskreises Homosexualität und
Kirche
und neuer Umwelt- und Klimabeauftragter der bayerischen Landeskirche,
beklagte, man könne nicht offen zum Partner stehen. Schürger war sechs Jahre lang in Pegnitz Gemeindepfarrer, sein Freund lebte in Köln. Die Frage der gemeinsamen Wohnung
stellt sich jetzt für ihn mit dem Umzug nach München. Schürger wünscht sich
ein Ende der Diskriminierung.