Regensburg
- Der Berufungsprozess des britischen Bischofs Richard Williamson (oben)
war auf den 29. November festgesetzt. Williamsons bisheriger Verteidiger, der Coburger Rechtsanwalt
Matthias Loßmann (unten) ,
teilte am Mittwoch mit, dass die Zusammenarbeit einvernehmlich beendet worden sei.
Williamson hätte einen anderen Rechtsanwalt mit seiner Verteidigung beauftragt.
Dem Regensburger Landgericht liege ein Antrag auf Verschiebung des Prozesses vor.
Der in London lebende Bischof kündigte an, er werde nicht zur Verhandlung erscheinen.
Bei der Hauptverhandlung am 16. April dieses Jahres
wurde Williamson, der
persönlich nicht an der Verhandlung teilgenommen hatte, zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro
verurteilt, weil er in einem privaten Interview mit schwedischen
Fernsehjournalisten sagte, seinen Quellen zufolge seien im letzten
Weltkrieg bis zu 300.000 Menschen in Konzentrationslagern gestorben, davon
aber niemand in Gaskammern. Gegen das Urteil legten sowohl Verteidiger Loßmann
als auch die Staatsanwaltschaft Regensburg Rechtsmittel ein .