München -
Sonntag wird in München der neue Ausländerbeirat
von rund 263 000 Wahlberechtigten gewählt. 517 Männer und Frauen aus 58 Ländern kandidieren.
Auf der Kandidaturliste
Nr. 06 'ALK-Allgemeine Länderkooperation' (links), die von der Münchner Naturkosthändlerin Raffaela de Lio
eingereicht wurde und deren Kandidaten sich für verstärkte
Integrationsbemühungen solcher Ausländer einsetzen, die den deutschen
Staat nur 'verarschen', befinden sich die beiden Österreicher
Manfred Schießl und Volker Knetsch, die
im Jahr 2008 für die' Bürgerinitiative Ausländerstopp'
in den Münchner Stadtrat wollten.
Münchens
Oberdulli Christian Ude
und sein Gesinnungsgenosse Hans-Ulrich Pfaffmann
fanden die Kandidatur von Schießl und Knetsch unanständig und zynisch.
Ihr Sprachrohr, die US-Lizenzpostille 'Süddeutsche Zeitung', stufte
beider Kandidatur als raffiniert ein und fand, das entspräche einer
Strategie, die anderswo schon erfolgreich praktiziert würde.
Bei
der letzten Wahl 2004 hatten knapp sechs Prozent der wahlberechtigten
Migrantiner ihre Stimme abgegeben. Der Ausländerbeirat
verfügt über einen Jahresetat von rund 120 000 Euro.