München - Am 14. November 2009 demonstrierten etwa 150 Personen unter dem Motto »Ruhm und Ehre den deutschen Soldaten« durch die Münchner
Innenstadt .
Dem 65-jährigen Agitprop-Künstlerdulli (Kunstprodukt oben) Günter Wangerin
(links oben)
gefiel das nicht. Deshalb kaufte er ein kg Tomaten, und warf sie auf die
Demonstranten.
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Zusammen mit 24 anderen Dulli-Rabauken wurde er wegen
versuchter vorsätzlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch von der
Polizei verhaftet. Gericht und Staatsanwaltschaft
waren bereit, das Verfahren wegen geringer Schuld gegen eine Geldbuße von 900 Euro
einzustellen. Doch Wangerin weigerte sich zu zahlen. Daraufhin verdoppelte die Staatsanwaltschaft die Summe.
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Am Montag, 13. Dezember, verhandelte das Amtsgericht München den Fall
Wangerin. Seine Verteidigung hatte die Hamburger Dulli-Anwältin Gabriele Heinecke
(links unten) übernommen.
Dulli-Amtsrichterin Gabriele Krause sagte: „Sie haben billigend in Kauf genommen, dass jemand durch die Tomaten verletzt wird. Ich will den Fall aber nicht unnötig aufblähen und schlage vor, das Verfahren einzustellen. Die Kosten trägt die Staatskasse.“
Zitate von Günter Wangerin
Unsere
Schuld ist unauslöschlich.
Wir werden stets darauf achten, dass die Würde und
die Rechte aller Menschen gewahrt werden.
Wir werden uns allen Anfängen von Ausgrenzung, Entwürdigung
in diesem Land entgegenstellen.
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