Spremberger
Eiertanz oder sozialistische Realsatire
Spremberg
- Am Samstag, 15. Januar 2011, hat der 'linke' Jugendklub „Piraten“
eine Demo organisiert, an der rund 130 Spremberger und Cottbuser teilnahmen, unter anderen
Max Göthel
vom Strittmatter-Gymnasium .
ABC Verlautbarung von OStD. E. Schollmeier, Leiter des Strittmatter-Gymnasiums
1941 wurde Erwin Strittmatter zum Reserve-Ausbildungsbataillon 325 der Schutzpolizei eingezogen, wo er bis 1944 nach seinen biografischen Angaben im Bataillonsstab tätig war. Diese Einheit, an Kriegsverbrechen
beteiligt , unterstand dem Reichsführer SS. Ab September 1944 wurde er zur Bildstelle in Berlin-Spandau abkommandiert.
Strittmatters Rolle während jener Militärdienstzeit wird gegenwärtig von Historikern und Literaturwissenschaftlern recherchiert. Ein abschließender Bericht liegt noch nicht vor.
Die derzeit vorgelegten Fakten bezüglich seiner Bewerbung zur Waffen-SS als auch seine bekannte Tätigkeit als GI
'Dollgow' erzeugen neue Spannungsfelder in seiner Biografie, die Interpretationen zwischen systemnahem Anerbieten bis systembedingter Anpassung eröffnen. Diese biografischen Brüche eigenständig werten zu können, erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit Strukturen und Wirkungsweisen dieser früheren Diktaturen. Hier sehen wir als Lehrer dieser Schule die Chance, unsere Schüler in offener Diskussion zum historischen Denken und Werten zu animieren.