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Belziger Dullis gegen feige Sauereien am Baum der Gleichheit
Bad Belzig
- Am 28. Dezember wurde der in Bad Belzig
gepflanzte 'Gingko-Baum der Gleichheit' in einer Höhe von etwa einem Meter
abgebrochen. Günter Baaske (Bild) - Brandenburgs Sozialminister und
Landtagsabgeordneter aus Belzig - sagte, solche 'feigen Sauereien' dürfe
man nicht zulassen. Prof. Karin Weiss (Bild), Integrationsbeauftragte des Landes
Brandenburg, steht an seiner Seite. Umfangreiche polizeiliche Ermittlungen
unter Hinzuziehung von Spezialkräften der Mobilen Einsatzeinheiten sowie
von Fährtenhunden haben bislang keine Hinweise auf die Schänder des 'Baumes
der Gleichheit' ergeben. Die weiteren Ermittlungen hat der Staatsschutz übernommen. Der
'Baum der Gleichheit' wurde am 29. Oktober 2010 unter großer Anteilnahme aus Politik und
Verwaltung unter Beteiligung der christlichen und muslimischen Kirchen auf einem Platz in der Mitte der Stadt Belzig
zum ersten Mal gepflanzt, um später darunter beim Feuer eine
Persönlichkeit (Chieftain) zu wählen, die sich um die Kur- und
Kreisstadt besonders verdient gemacht hat. Diese dürfe dann fürderhin
als Kopfbedeckung Blätter des Baumes tragen. In der Nacht des 9. Novembers
wurde der 'Baum der Gleichheit' herausgerissen, um am 30. November um 15
Uhr wieder gesetzt zu werden.
Bad Belzigs Bürgermeisterin Hannelore Klabunde
(oben als Chieftainess unter dem Baum der Gleichheit) rief jetzt im
Beisein von Stadtverordnetenvorsteher Dietmar Hummel
(Bild) sowie der Fraktionschefs und Vertreter von Parteien vor
Journalisten im Rathaus zu einer großen Pflanzaktion auf. Jeder Bürger, jeder Verein, jede Schule,
jede Firma und Institution solle 'Bäume der Gleichheit' pflanzen. Auch schon vorhandene Bäume könnten
zu 'Bäumen der Gleichheit' umgewidmet werden. Hierzu werde sie gemeinsam mit
Behinderten und dem Belziger Thomas Beutler
(Bild) eine Plakette entwerfen (Erster Entwurf unten). Hummel sieht das
Ganze als einen Angriff auf die Demokratie. Er kennt keine Parteien mehr,
nur noch Dullis. Uta Hohlfeld
erklärte, für sie seien das zielgerichtete Anschläge. Frank Habdank
sieht das Bild der Kurstadt beschädigt, und Hendrik Hänig
forderte, die Bad Belziger müssten sich zur Wehr setzen.
ABCD
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