Mittwoch, 9. Februar 2011

 

Migrantiner vom Dienst (MvD)  

Frankfurt/Main - Am letzten Mittwoch begann vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess gegen zwei äthiopische Migrantiner, die am frühen Morgen des 2. Mai 2010 einen 21-jährigen nigerianischen Migrantiner erstochen hatten. Letzterer hatte die Nacht im Bahnhofsviertel von Frankfurt durchgemacht. Gegen 6.40 Uhr war er von Türstehern aus der Salsa-Discothek in der Münchener Straße geworfen worden. Zwei Frauen, die ebenfalls aus einer Disko kamen und an der gegenüberliegenden Tramhaltestelle warteten, hatten das mitbekommen und sprachen ihn darauf an. Dann näherten sich den dreien die beiden äthiopischen Migrantiner und belästigten die Frauen in obszöner Weise. Der Nigerianer mischte sich ein, und es kam zu einer Schlägerei. Nach wenigen Minuten zog einer der beiden Äthiopier ein Taschenmesser mit einer acht Zentimeter langen Klinge und stieß es dem Nigerianer ins Herz. Der andere Äthiopier spuckte den Frauen ins Gesicht, die daraufhin einen Taxifahrer baten, die Polizei zu alarmieren und Richtung Hauptbahnhof abzogen.

Der Messerstecher stammt aus Addis Abeba und kam mit 15 Jahren allein ins Rhein-Main-Gebiet. Sein erstes Zuhause wurde ein Jugendheim nahe Marburg. Er brach eine Lehre ab, die zweite als Schlosser beendete er zwar, bekam aber nicht den Gesellenbrief. Zu oft hatte er in der Werkstatt gefehlt. Er schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch, wurde Vater von zwei Kindern. Deren Mutter starb an Krebs, als die Kinder ein und zwei Jahre alt waren. Immer wieder spielten Drogen in seinem Leben eine Rolle: Zunächst konsumierte er Haschisch, rauchte Heroin, nahm Speed und Kokain. Im April 2009 machte er einen Entzug. Keine zwei Wochen später wurde er rückfällig. Er selbst sagt von sich, er habe manchmal mehr als zehn Joints am Tag geraucht und mehr als fünf Bier getrunken.  

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Motto frei nach Maria Böhmer, BDR-Beauftragte für Integration: Die Millionen Migrantiner, die in Deutschland leben, gehören zu uns, sie sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle.
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Motto nach BDR-Innenminister Thomas de Maizière: Deutschland ist sicherer geworden. Es gehört zu den sichersten Ländern der Welt.

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