BDR-Kanzlerin Merkel und
britischer Premierminister Cameron fordern: Gaddafis menschenverachtendes Regime muss beendet werden.
Das Kriegsfieber gegen Libyen hat den 'Westen' gepackt. Nach einer Pause von neun Jahren, in denen er ein nützlicher Verbündeter war, ist Muammar Gaddafi jetzt wieder einmal der Mann, den man hassen muss. Die Gelegenheit scheint günstig, den ungeliebten Gaddafi loszuwerden, das hochwertige libysche Erdöl zu 'befreien' und die Aufständischen in den Griff zu bekommen. Neun Jahre lang hat der 'Westen' Gaddafis Erdöl gekauft und sein Geld genommen. Jetzt ist er plötzlich ein Ungeheuer. Eine Invasion Libyens verkauft
man als humanitäre Mission, um libysche Zivilisten vor angeblichen mörderischen
Angriffen seitens Gaddafis Luftwaffe zu retten. Außerdem soll
Gaddafi
zehn Tonnen Senfgas an drei verschiedenen Orten in Libyen gelagert
haben (vgl. Überfall auf den Irak ).
Es gibt Berichte über Spezialkräfte des 'Westens' im Osten Libyens, welche irreguläre
Anti-Gaddafi-Kräfte ausbilden, bewaffnen und in ihren Reihen kämpfen. Die Stämme im Osten Libyens und die Stadt
Bengasi waren immer schon gegen Gaddafi eingestellt. Libyen wurde erst 1951 zu einem Einheitsstaat, nachdem seine drei unabhängigen Regionen
Tripolitanien, Kyrenaika und Fessan vereinigt wurden. Libyen könnte also ebenso aufgesplittert werden wie der Irak.
ABCD