Mittwoch, 9. März 2011

 

Stolperfalle statt Stolperstein  

Minden - Unbekannte haben in der Nacht zum Montag einen der mehr als 60 'Demnigs' genannten Stolpersteine in Minden ausgegraben und verschwinden lassen. Der Gedenkstein lag vor dem Haus Kampstraße 25. Ein gelber Plastikeimer sollte Passanten am Montagmorgen davor bewahren, dort zu stürzen, wo der 'Demnig' eingegraben war. Nach Beschädigungen an mehreren anderen 'Demnigs' ist der Diebstahl der bislang schwerste Fall von Intoleranz gegenüber den 'Demnigs'. 

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Hans Langescheid von der 'Friedenswoche' , der zu den Initiatoren des Arbeitskreises Stolpersteine gehört, wurde sofort informiert. Langescheid wollte am eine Besuchergruppe vom Wittekindshof auf dem Erinnerungspfad entlang der Stolpersteine durch die Innenstadt führen. Auch der Staatsschutz wurde sofort informiert. Bürgermeister Michael Buhre klagte, der Diebstahl sei vor dem Hintergrund der zentralen Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit am 13. März als sehr bedenklich zu bewerten. Er werde sich deshalb am 12. März persönlich an der Verlegung von zwei neuen Stolpersteinen in Minden und Petershagen durch Günter Demnig beteiligen.

Quelle: Internet   

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