Salzburg - Die Landeshauptfrau Gabi Burgstaller
hatte den Schweizer Soziologen Jean Ziegler
als Eröffnungsredner der Salzburger Festspiele
wegen seines Einsatzes für die Hungerndender Welt auserwählt. Auf Betreiben der Festspielpräsidentin
Helga Rabl-Stadler
wurde er nun wieder ausgeladen. Er pflege zu große Nähe zum Libyer Muammar
Gaddafi. Hinter dieser von Ziegler als Falschbehauptung klassifizierten
Begründung sieht er eine Kampagne: Seit er die Hungerlage im Gaza-Streifen vor den Vereinten Nationen anzuprangern verstanden habe, begegne ihm so mancher mit
Hass, besonders die Geld- und Agrarindustrie. Nestlé
möchte die Wasservorräte der Welt auf Kosten vom Abermillionen
privatisieren. Ziegler wird jetzt voraussichtlich zur Festspieleröffnung
eine Gegen-Rede halten. Die Salzburger Festspiele und ihr Publikum werden
dann als Symbol für den Kapitalismus, die Geldsäcke und ihre
kannibalische Weltordnung gekennzeichnet.