Montag, 11. April 2011

 

Dieweil sie ihres Amtes waltet, merkt sie bereits, dass sie veraltet

 ABCD

Frankfurt/Main - Rund 150 Mitarbeiter der 'Frankfurter Rundschau (FR)'  sind am Donnerstagmittag in einen Warnstreik getreten, weil die vom Kölner DuMont-Schauberg Verlag angekündigte Verlagerung des überregionalen Teils der Zeitung nach Berlin und der damit verbundene Stellenabbau ein Bruch des gültigen Tarifvertrags sei. Ein großer Teil der 115 Redakteure, mehr als 40, soll entlassen werden. Ein anderer Teil, gut 20, soll nach Berlin umziehen und dort die überregionalen Seiten der FR planen und redigieren.  
 
Die FR wurde am 1. August 1945 auf Veranlassung der amerikanischen Besatzer gegründet. Sie war somit eine der ersten Besatzer-Lizenzpostillen überhaupt und erhielt noch zwei Monate vor ihrer Schwester im Geiste, der 'Süddeutschen Zeitung (SZ)' , die Besatzer-Lizenz. Die FR machte jahrelang Verluste. Deshalb übernahm die SPD-eigene Medienholding DDVG Anfang Mai 2004 90 Prozent der FR-Anteile. Im Juli 2006 verkaufte die DDVG 50 Prozent der Anteile plus eine Aktie an den Verlag DuMont Schauberg, der seitdem das Sagen hat und im April 2010 die FR in die 'DuMont-Redaktionsgemeinschaft' überführte. Zu letzterer gehören auch die Berliner Zeitung , der Kölner Stadt-Anzeiger und die Mitteldeutsche Zeitung . Die SZ gehört seit 2008 zu 81,25 Prozent der Südwestdeutschen Medien Holding .  

Quelle: Internet   

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