Freitag, 15. April 2011

 

Simon Dach  

* 29. Juli 1605 in Memel

† 15. April 1659 in Königsberg
 

Deutscher Dichter.   

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Anke van Tharaw

Anke van Tharaw öß, de my geföllt,
Se öß mihn Lewen, mihn Goet on mihn Gölt.

Anke van Tharaw heft wedder eer Hart
Op my geröchtet ön Löw' on ön Schmart.

Anke van Tharaw mihn Rihkdom, min Goet,
Du mihne Seele, mihn Fleesch on mihn Bloet.

Quöm' allet Wedder glihk ön ons tho schlahn,
Wy syn gesönnt by een anger tho stahn.

Kranckheit, Verfälgung, Bedröfnös on Pihn,
Sal vnsrer Löve Vernöttinge syn.

Recht as een Palmen-Bohm äver söck stöcht,
Je mehr en Hagel on Regen anföcht.

So wardt de Löw' ön onß mächtich on groht,
Dörch Kryhtz, dörch Lyden, dörch allerley Noht.

Wördest du glihk een mahl van my getrennt,
Leedest dar, wor öm dee Sönne kuhmt kennt;

Eck wöll dy fälgen dörch Wölder, dörch Mär,
Dörch Yhß, dörch Ihsen, dörch fihndlöcket Hähr.

Anke van Tharaw, mihn Licht, mihn Sönn,
Mihn Leven schluht öck ön dihnet henönn.

Wat öck geböde, wart van dy gedahn,
Wat öck verböde, dat lätstu my stahn.

Wat heft de Löve däch ver een Bestand,
Wor nich een Hart öß, een Mund, eene Hand?

Wor öm söck hartaget, kabbelt on schleyht,
On glihk den Hungen on Katten begeyht.

Anke van Tharaw dat war wy nich dohn,
Du böst mihn Dühfken my Schahpken mihn Hohn.

Wat öck begehre, begehrest du ohck,
Eck laht den Rack dy, du lätst my de Brohk.

Dit öß dat, Anke, du söteste Ruh'
Een Lihf on Seele wart uht öck on Du.

Dit mahckt dat Lewen tom Hämmlischen Rihk,
Dörch Zancken wart et der Hellen gelihk. 



Ännchen von Tharau ist's die mir gefällt,
Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld.

Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz
Auf mich gerichtet, in Lieb und in Schmerz

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Käm' alles Wetter gleich auf uns zu schlah'n
Wir sind gesinnt, beieinander zu stah'n.

Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein
Soll unsrer Liebe Verknotigung sein.

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Recht als ein Palmbaum über sich steigt,
Je mehr ihn Hagel und Regen angreift:

So werd' die Lieb in uns mächtig und groß,
Durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Not.

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Würdest du gleich einmal von mir getrennt,
Lebtest da, wo man die Sonne kaum kennt:

Ich will dir folgen, durch Wälder, durch Meer,
Durch Eis, durch Eisen, durch feindliches Heer.

Ännchen von Tharau, mein' Sonne, mein Schein,
Mein Leben schließ' ich in deines hinein.

Was ich gebiete, wird von dir getan,
Was ich verbiete, das lässt du mir stahn.

Was hat die Liebe doch für ein Bestand,
Wo nicht ein Herz ist, ein Mund, eine Hand?

Wo man sich peiniget, zanket und schlägt,
Und gleich den Hunden und Katzen begeht.

Ännchen von Tharau, das wolln wir nicht tun;
Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn.

Was ich begehre, begehrst du auch,
Ich lass den Rock dir, du lässt mir den Brauch.

Dies ist dem Ännchen die süßeste Ruh',
Ein Leb' und Seele wird aus Ich und Du.

Dies macht das Leben zum himmlischen Reich,
Durch Zanken wird es der Hölle gleich. 

Johann Friedrich Fasch  

* 15. April 1688 in Buttelstedt
bei Weimar
† 5. Dezember 1758 in Zerbst

 

Deutscher Komponist 
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Wilhelm Busch  

* 15. April 1832 in Wiedensahl

† 9. Januar 1908 in Mechtshausen
 

Deutscher Dichter, Zeichner und Maler.   

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Zitate


Enthaltsamkeit ist das Vergnügen
an Dingen, welche wir nicht kriegen.
Drum lebe mäßig, denke klug,
wer nichts gebraucht, der hat genug.

Froh schlägt des Herz im Reisekittel,
vorausgesetzt man hat die Mittel.

Das Gute – dieser Satz steht fest –
ist stets das Böse, was man läßt.

Es ist ein Brauch von Alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör.
Doch wer zufrieden und vergnügt,
sieht zu, daß er auch welchen kriegt.

Musik wird oft nicht schön gefunden,
weil sie stets mit Geräusch verbunden.

Rotwein ist für alte Knaben
eine von den besten Gaben.

Haß als Minus und vergebens
wird vom Leben abgeschrieben.
Positiv im Buch des Lebens
wird verzeichnet nur das Lieben.

Es wird mit Recht ein guter Braten
Gerechnet zu den guten Taten.

Wenn über eine dumme Sache endlich Gras gewachsen ist,
kommt sicher ein Kamel gelaufen, das alles wieder runterfrißt.

Wenn einer, der mit Mühe kaum,
geklettert ist auf einen Baum,
schon meint,
daß er ein Vöglein wär,
so irrt sich der.

Da lob ich mir die Höflichkeit.
Das zierliche Betrügen.
Du weißt Bescheid, ich weiß Bescheid;
Und allen macht´s Vergnügen.

Wer einsam ist, der hat es gut,
Weil keiner da, der ihm was tut.

Dummheit, die man bei andern sieht,
wirkt meist erhebend aufs Gemüt.

Ein böses Wort läuft bis ans Ende der Welt.

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Gerhard Fieseler 

* 15. April 1896 in Glesch

†  1. September 1987 in Kassel 


Deutscher Jagdflieger und Flugzeugkonstrukteur.

 

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