München - Die Stadtwerke München (SWM) wollen mit den Gemeinden
im Landkreis München beim Bau von Windrädern zusammenzuarbeiten. Das Kommunalunternehmen
möchte das Potential vor den Toren Münchens zum Bau von 20 bis 30
Mega-Windrädern nützen. Bis 2025 wollen die SWM etwa 9 Milliarden Euro
in erneuerbare Energien stecken und entsprechende Schulden machen. Reinhard Grießmeyer, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Ammersee,
findet, diese monströsen Windräder würden die Landschaft verschandeln.
Das geplante Windrad in der Gemeinde Paunzhausen bei Freising
steht inzwischen vor dem Aus: Mit seinen 180 Metern Höhe kann es nicht
zugelassen werden, weil es innerhalb eines Radius von 12,3 Kilometern um die Bundeswehr-Radarstation in Haindlfing
liegen und deren Funktion stören würde. Das trifft auch für den größten Teil des Landkreises Freising
zu.
Außerdem wäre das in Paunzhausen geplante Windrad nur etwa 800 Meter von
der nächsten Ortschaft entfernt. Vor allem im nahe gelegenen Johanneck regt sich massiver Widerstand. Anwohner gründeten eine Bürgerinitiative, an vier Demonstrationen im Februar beteiligten sich bis zu 200
Menschen .