Wegen
des Zustroms aus Nordafrika will Dänemark die Grenzkontrollen an den Grenzen zu Deutschland und Schweden wieder
aufnehmen.
Kopenhagen - Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Schengener
Abkommens
und der dadurch bedingten Freizügigkeit lässt Dänemark im Alleingang wieder seine Grenzen zu Deutschland und Schweden kontrollieren.
Die Maßnahme solle in zwei bis drei Wochen umgesetzt werden. Es wird wieder
permanente Kontrollen durch den Zoll bei Ein- und Ausreisenden geben.
Dänemark plant für die Kontrollen neue technische Überwachungseinrichtungen
wie das Scannen von Fahrzeugkennzeichen, mit Kosten von 150 Millionen Kronen (20 Millionen Euro). Bis 2015 sind außerdem 120 Millionen Kronen für zusätzliche Zöllner und Polizisten vorgesehen. Kontrollgebäude sollen neben dem Autobahnübergang Padborg auch an drei Übergängen an Landstraßen sowie in den Fährhäfen Rødby, Gedser und Helsingør stehen.
Außerdem ist der Einsatz von mobilen Kontrollteams an kleineren Übergängen und in internationalen Zügen geplant. Auch die Grenze an der Öresundbrücke zu Schweden
soll ständig kontrolliert werden.