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Hans Joachim von
Zieten
* 14. Mai 1699 in
Wustrau
† 26. Januar 1786 in Berlin
Deutscher
Reitergeneral.
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Der alte Zieten
Joachim Hans von Zieten, Husarengeneral,
Dem Feind die Stirne bieten tät er viel hundertmal.
Die haben all' erfahren, wie er die Pelze wusch
Mit seinen Leibhusaren, der „Zieten aus dem Busch“.
Hei, wie den Feind die bläuten bei Lowositz und Prag,
Bei Liegnitz und bei Leuthen und weiter Schlag auf Schlag!
Bei Torgau, Tag der Ehre, ritt selbst der Fritz nach Haus,
doch Zieten sprach: „Ich kehre erst noch das Schlachtfeld aus“.
Sie kamen nie alleine, der Zieten und der Fritz:
Der Donner war der eine, der andre war der Blitz,
Es zeigt sich keiner träge, darum schlugs auch immer ein;
Ob warm, ob kalt die Schläge, sie pflegten gut zu sein.
Der Friede war geschlossen, doch Krieges Lust und Qual,
Die alten Schlachtgenossen durchlebten noch einmal.
Wie Marschall Daun gezaudert, doch Fritz und Zieten nie.
Es ward jetzt durchgeplaudert bei Tisch in Sanssouci.
Einst mocht es ihm nicht schmecken, und sieh, der Zieten schlief.
Ein Höfling wollt ihn wecken, der König aber rief:
"Laßt schlafen nur den Alten, er hat in mancher Nacht
Für uns sich wach gehalten, der hat genug gewacht!“
Und als die Zeit erfüllet des alten Helden war,
Lag einst schlicht eingehüllet Hans Zieten der Husar.
Wie selber er genommen die Feinde stets im Husch,
So war der Tod gekommen, wie Zieten aus dem Busch.
Theodor Fontane
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Albrecht Daniel Thaer
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* 14. Mai 1752 in
Celle
† 26. Oktober 1828 auf Gut Möglin bei
Wriezen
Begründer der Agrarwissenschaft.
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Philipp Jakob Siebenpfeiffer
* 12. November 1789 in
Lahr
†
14. Mai 1845 in Bümpliz in der
Schweiz
Deutscher Jurist, politischer Journalist und Mitinitiator des Hambacher Festes.
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Zitate
Vaterland – Freiheit – ja! Ein freies deutsches Vaterland – dies der Sinn des heutigen Festes, dies die Worte, deren Donnerschall durch alle deutschen Gemarken drang, den Verräthern der deutschen Nationalsache die Knochen erschütternd, die Patrioten aber anfeuernd und stählend zur Ausdauer im heiligen Kampfe,
im Kampf zur Abschüttelung innerer und äußerer Gewalt.
Ja, er wird kommen der Tag, wo ein gemeinsames deutsches Vaterland sich erhebt, das alle Söhne als Bürger begrüßt, und alle Bürger mit gleicher Liebe, mit gleichem Schutz
umfaßt; wo die erhabene Germania dasteht, auf dem erzenen Piedestal der Freiheit und des Rechts,
... den streitenden Völkern das selbsterbetene Gesetz des Friedens spendend, jenen Völkern, von welchen wir jetzt das Gesetz der Gewalt und den Fußtritt höhnender Verachtung empfangen.
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Ludwig Bechstein
* 24. November 1801 in Weimar
† 14. Mai 1860 in Meiningen
Deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Archivar.
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Das Märchen von den sieben Schwaben
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Es waren einmal sieben Schwaben, die wollten große Helden sein und auf Abenteuer wandern durch die ganze Welt. Damit sie aber eine gute Bewaffnung hätten, zogen sie zunächst in die weltberühmte Stadt Augsburg und gingen sogleich zu dem geschicktesten Meister allda, um sich mit Wehr und Waffen zu versehen. Denn sie hatten nichts Geringeres im Sinne, als das gewaltige Ungetüm zu erlegen, das zur selben Zeit in der Gegend des Bodensees gar übel hausete. Der Meister staunte schier, als er die sieben sah, öffnete aber flugs seine Waffenkammer, die für die wackeren Gesellen eine treffliche Auswahl bot. »Bygott!« rief der Allgäuer, »send des au Spieß? So oaner wär mer grad reacht zume Zahnstihrer. For mi ischt e Spieß von siebe Mannslengen noh net lang genueg. « Drob schaute ihn der Meister wiederum an mit einem Blick, der den Allgäuer beinahe verdroß. Denn dieser lugte zurück mit grimmigen Augen, und bei einem Haar hätt's was gegeben, wenn der Blitzschwab nicht just zur rechten Zeit sich ins Mittel gelegt. »Hotz Blitz!« rief er, »du hoscht Reacht und i merk doin Maining: Wie älle siebefor oin, sofor älle siebe noh oin Spieß. « Dem Allgäuer war dies nicht ganz klar, aber weil's den andern just eben recht, so sagte er: »Joh.« Und der Meister fertigte in weniger als einer Stunde den Spieß, der sieben Mannslängen maß.
Ehe sie aber die Werkstatt verließen, kaufte sich jeder noch etwas Apartes, der Knöpflesschwab einen Bratspieß, der Allgäuer einen Sturmhut mit einer Feder drauf, der Gelbfüßler aber Sporen für seine Stiefel, indem er bemerkte: solche seien nicht nur gut zum Reiten, sondern auch zum Hintenausschlagen. Als der Seehaas sich endlich einen Harnisch gewählt, pflichtete ihm der Spiegelschwab in solcher Vorsicht vollkommen bei, meinte aber, es sei besser, den Harnisch hinten als vorn anzulegen. Und kaufte sich ein altes Barbierbecken aus der Rumpelkammer des Meisters, groß genug, um seine untere Kehrseite zu bedecken. »Merk's: han i Curasche und gang i voran, noh brauch i koan Harnisch, goht's aber hintersche und fällt mer d'Curasche anderswohnah, noh ischt der Harnisch an seinn reachte Blatz.«
Und nachdem die sieben Schwaben wie ehrliche Leute alles richtig bis auf Heller und Pfennig bezahlt,
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Kummerflächen
Die reell-eindimensionale Familie von Flächen vom Grad vier
(Quartiken)
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wurde 1864 von Ernst Eduard Kummer angegeben. Fast jede dieser Flächen besitzt µ(4)=16 gewöhnliche Doppelpunkte, die jedoch im Komplexen liegen können. Variiert man µ, so ergibt sich folgende Tabelle:
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Beweis von Kummer, dass es unendlich viele Primzahlen
gibt
Aus der endlichen Menge der verschiedenen Primzahlen {p1, p2, ..., pr} bildet man die Zahl n = p1 * p2 * ... * pr . Die Zahl n - 1 hat dann unter der Annahme einer endlichen Primzahlmenge einen gemeinsamen Primteiler pi mit n. Daraus folgt unmittelbar, daß pi den Term n - (n - 1) = 1 teilt.
Da keine Primzahl die 1 teilt, folgt die Aussage, dass es unendlich viele Primzahlen gibt.
Der Beweis von
Kummer ist noch einleuchtender als der von Euklid und so schön kurz und einfach, so dass er unter diesem Gesichtspunkt der beste ist.
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Ernst Eduard Kummer
* 29. Januar 1810 in Sorau
† 14. Mai 1893 in
Berlin
Deutscher Mathematiker.
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Anecdote
Despite being called the father of modern arithmetic (that is, number theory), Kummer was rather poor
at simple arithmetic. Once, in a class, he needed to find the product of seven and nine. “Seven times
nine,” he began, “Seven times nine is er – ah --- ah --- seven times nine is ….” “Sixty-one,” a student
suggested.
Kummer wrote 61 on the board. “Sir,” said another student, “it should be
sixty-nine.”
“Come, come, gentlemen, it can’t be both,” Kummer exclaimed. “It must be one or the
other.”
Paul
Erdős
had another version of this story. Kummer calculated 7 x 9 as follows: “Hmmm the product
cannot be 61, because 61 is prime, it cannot be 65, because 65 is a multiple of 5, 67 is a prime, 69 is too
big. Only 63 is left.”
ABCDABCD
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