Rettung
aus Bad in der Sprotte
Gevelsberg - Wenn sich in Sprottau das Ehepaar Ingrid und Manfred Bruzek
(oben),
begleitet von Übersetzerin Bozena Franiel, ankündigt, strahlen dort viele Augen. Ingrid Bruzek
hat bei den SPD-Bürgercafes in Gevelsberg selbstgemachte Marmelade
verkauft und spendet den Erlös einem polnischen Kinderheim in Sprottau. Mit diesem Geld will die Einrichtung einen PC
anschaffen. Manfred Bruzek, Schulleiter a. D., hat bei den dortigen sanitären Einrichtungen
bereits Fortschritte festgestellt. Kleidung und Dekorationsmaterial erhielt auch das
polnische Pflegeheim in Sprottau.
Am
Donnerstag, 26. Mai, machten sich sieben Gevelsberger Radfahrer, begleitet von einem achten Helfer
in einem DLRG-Kleinbus
als Begleitfahrzeug nach Sprottau auf, um Ehepaar Bruzek durch 700 km
langes Radeln moralisch zu unterstützen, eine Hilfe also, die wirklich
ankommt. Die Sieben starteten vom Platz vor der Metzgerei Hess bzw. dem Reisecenter Gevelsberg,
der am 4. Juni feierlich als Sprottauer Platz eingeweiht wird. Dabei
werden die sieben Radler in einer Talkrunde feierlich gewürdigt. Die
wackeren sieben Radler sind: Wolfgang Daume, Norbert Pöpsel, Horst
Wiemann, Miria und Detlef Weber, Hagen Herbrig sowie der 77-jährige Karl-Heinz Dönges aus Wuppertal.
Vor ihrem Eintreffen in Sprottau wollen die Gevelsberger Sieben noch den Fürst-Pückler-Park
in Bad Muskau besichtigen, um damit zum Weltkulturerbe zu zählen.
In Sprottau werden die Gäste auf zwei Rädern am Dienstag im Rathaus
begrüßt und dann am Mittwoch zu einem ganztägigen Programm
einschließlich Bad in der Sprotte eingeladen. Deshalb sitzt am Steuer des
DLRG-Kleinbusses Dieter Kuster mit Material zur Rettung der Gevelsberger
Sieben aus möglicher Wassersnot in der Sprotte. Bekanntlich gehört zu den Kernaufgaben der DLRG der
Wasserrettungsdienst, und Sprottau liegt nun einmal an der Sprotte, die nahe dem Dorf Spröttchen entspringt
und als Badeflüßchen sehr beliebt ist.
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