Dienstag, 31 Mai 2011

 

'Conference on Jewish Material Claims Against Germany' weiter am Ball


Berlin - Die Universität Leipzig muß eine wertvolle Sammlung altägyptischer Exponate an die „Conference on Jewish Material Claims Against Germany“ übergeben. Die Hochschule hätte nicht beweisen können, dass der ursprüngliche jüdische Eigentümer die Stücke 1937 freiwillig an die Universität verkauft habe, teilte das Berliner Verwaltungsgericht in seinem Urteil am Donnerstag mit. Der jüdische Professor Georg Steinhoff hatte die Sammlung für mehr als 8.000 Reichsmark an die Leipziger Hochschule verkauft, obwohl er den Wert auf knapp 10.000 Reichsmark geschätzt hatte. Es sei deswegen nicht auszuschließen, dass er seine Sammlung nur unter Druck verkaufte, urteilte das Gericht. Auch eine Aussage vom Sohn Steinhoffs, wonach dieser seine Exponate verkaufen wollte, weil er Geld zum Kauf einer neuen Firma brauchte, stimmte das Gericht nicht um.

 

Der Kurator des Ägyptischen Museums, Dietrich Raue , reagierte enttäuscht auf das Urteil. Er sagte, am Ende werde es wahrscheinlich ums Geld gehen. Man kenne ja die finanzielle Situation der Uni und des Landes. Das seien alles Dinge, die nicht witzig seien. Bereits im vergangenen Jahr hatte das „Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen“ die Hochschule aufgefordert, die 163 Stücke an den Claims Conference zu übergeben. Dagegen hatte die Universität vor dem Verwaltungsgericht Einspruch eingelegt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

 

Im April 2011 hatte die Claims Conference von der BDR-Regierung weitere 403 Millionen Euro erhalten für Betreuungskosten und Pensionen von HOLOCAUST-Überlebenden. Es wurde vereinbart, dass letztere ihre Verfolgung nicht belegen müssen. Vor Abschluss der Verhandlungen Hatte Greg Schneider, der Vizepräsident der Claims Conference, die Vertreter der BDR aufgefordert, in Brooklyn/New York dortige Überlebende aufzusuchen. Die nächsten Verhandlungen sollen im November 2011 stattfinden.
ABCD

Die Zahl von 11.100 HOLOCAUST-Überlebenden im Jahr 2022 mit Anspruch auf Unterstützung (Jahrgang 1931 oder davor) besagt, dass direkt nach dem Zweiten Weltkrieg entsprechend den demographischen Tabellen mit mindestens einigen Millionen Überlebenden gerechnet werden muss.

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