Mittwoch, 1. Juni 2011

 

Spargel


Der Mensch lebt nicht bloß von geräuchertem Fleisch und Spargel, sondern, was mehr ist, von einem freundlichen Gespräch, mündlich oder schriftlich. Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781)

Der Spargel ist dem Magen angenehm, bringet, vor der Mahlzeit genossen, den verlohrnen Appetit zum Essen wieder, eröffnet die Verstopfungen der Leber, Miltz und Nieren, befördert den Urin, und giebt mehr Nahrung als andere Mus-Kräuter. Allgemeines Oeconomisches Lexicon 1731 (1753)

Die Spargen in der Speiß vor sich selbst oder mit anderer Speiß gekocht geessen/ dienet sehr wol in den Haubtschwachheiten oder Wehethum von dem Magen un der Leber verursacht/ deßgleichen in allen Fehlen und Gebrechen der Augen/ in den Brustkranckheiten/ und sonderlich in der Lungen- oder Schwindsucht. Sie bekommen auch dem Magen sehr wol/ stärcken und eröffnen die Leber und Miltz/ und sind gut wider die Bauchflüß/ von der Leber verursachet/ dienen wider die Geelsucht/ und sind fast nütz denjenigen/ so mit dem Grimmen und der Geelsucht beladen sind/ und die drittägige Fieber haben. Item/ wider das Ruckenwehe/ den Schmertzen des Rückgrads/ der Nieren und Lenden/ deßgleichen wider alle Gebrechen des Eingeweids/ sie treiben den Harn und öffnen die Nieren/ Harngäng und die Blasen/ dienen denen wol die mit noth harnen und die Harnwinde haben/ auch denen so mit dem Grieß/ Nieren oder Lendenstein beladen sind/ helffen den erkalten schwachen Männern in Sattel/ fürdern die weibliche Monatblumen/ und sind denen so mit der Wassersucht beladen/ eine nützliche Speiß/ schaden aber denen so eine verwundte Blasen haben. Jakob Theodor Tabernaemontanus (1522 -1590) 

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