Sonntag, 26. Juni 2011

 

Luise Adelgunde Victorie Gottsched 

* 11. April 1713 in Danzig 

†  26. Juni 1762 in Leipzig


Deutsche Schriftstellerin.

 

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Zitate

Es ist mir allemal eine Freude, wenn die Thorheit und Bosheit in ihre eigene Falle fällt.

... vergnügte ich mich über die sinnreiche Art, welcher sich der Verfasser [einer französischen Komödie] bedienet hatte, die Frömmlinge und Scheinheiligen seines Orts zum Gelächter zu machen; Und ich wünschte von Hertzen, daß sich auch in unserer Kirche eine scharffsinnige Feder finden und dem Unheile der Scheinheiligkeit auf gleiche Art steuren möchte. 

Christian August Vulpius

 

* 23. Januar 1762 in Weimar

† 26. Juni 1827 in Weimar

 

Deutscher Schriftsteller.

 

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Zitate

Ach! wohin bist du geflohen, // Meiner Jugend Heiterkeit? // Ach! wie schnell bist du entschwunden, // Meines Lebens Rosenzeit?

 - Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann, 7. Buch



In des Waldes finstern Gründen // Und in Höhlen tief versteckt // Ruht der Räuber allerkühnster, // Bis ihn seine Rosa weckt.  Rinaldini! lieber Räuber! // Raubst den Weibern Herz und Ruh. // Ach! wie schrecklich in dem Kampfe, // Wie verliebt im Schloß bist du!

 - Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann, 10. Buch. Darin: Romanze
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Willy Messerschmitt

* 26. Juni 1898 in Frankfurt am Main
† 15. September 1978 in München 


Deutscher Flugzeugkonstrukteur und Unternehmer. 

 

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Peter Rosegger 

* 31. Juli 1843 in Alpl
, Steiermark 
† 26. Juni 1918 in Krieglach


Deutscher Schriftsteller. 

 

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Zitate

Wenn sich die Welt zerstört, so fängt es so an: Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen das Weib und gegen das Kind.

Wichtiger als alles, was jetzt die Welt mit Lärm erfüllt, wäre das eine: Das Volk wieder zum Guten und Schönen, zur Treue und Tüchtigkeit, zu Heimat und Vaterland zu erwecken.

Ja, man soll die Fremde kennenlernen, aber früher noch die Heimat, man soll soviel als möglich sehen, aber vor allem sein eigenes Vaterland, und wer die Fremde besser kennt als die Heimat, in der er lebt, der wird aufgeblasen, verschroben und manchmal dumm.

Der Patriotismus besteht nicht im Hasse gegen andere Völker, sondern in der Liebe zum eigenen.

Jeder halte fest an seiner Artung und Überzeugung, aber er dulde und achte den anderen. Das ist Kultur.

Wer dem deutschen Volke das Volkslied, das entschwindende, wiederbringt, bringt ihm seine Seele wieder!

Wo keine Liebe zur festständigen Heimat ist,
da ist auch keine zum Vaterland.

Es ist leichter, alle zu lieben als einen. Die Liebe zur ganzen Menschheit kostet gewöhnlich nichts als eine Phrase. Die Liebe zum Nächsten fordert Opfer.

Unrecht durch Unrecht bekämpft, wird noch mächtiger.

Wahrheit ist ein lautes Metall und hat einen harten Klang.

Völker wie Personen verkörpern in ihren Wohnräumen ihren Charakter.

Kein Aprilwetter schlägt so rasch um wie die Stimmung der Menge.

Die Mehrzahl der Menschen aller Klassen besteht aus Pöbel.

Der höchste Grad der Verkommenheit ist die Indifferenz, der höchste Grad der Bildung die Objektivität.

Komme den Leuten mit Vertrauen entgegen, aber ganz vertraue dich keinem. Erinnere dich des schönen Spruches; "Mit vielen teile deine Freude, mit wenigen dein Leiden, mit einem nur dein Herz."

Alles Große, das Menschen je geleistet haben, geht aus der Einsamkeit, aus der Vertiefung geistigen Schauens hervor.

Nur der Einsame findet den Wald; wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

Nicht alles, was wahr ist, müssen wir sagen, aber was wir sagen, muß wahr sein.

Immer lernt der Kluge vom Dummen mehr als der Dumme vom Klugen.

Wer Kindern etwas verspricht, der halte es wie einen Eid!

Das Wort Erziehung sollte man ausstreichen, das Wort Vorbild sollte man dafür hinsetzen.

Unter Umständen ist es für manches Kind am besten, wenn es gar nicht erzogen wird.

Man kann sich viel leichter krank faulenzen als krank arbeiten.

Man muß nicht zu jeder Krankheit, die anklopft, »Herein!« sagen.

Niemand verträgt weniger Kritik als der Kritiker.

Es ist schwer, Millionär zu werden, ohne jemandem Unrecht zu tun.

Es ist unsinnig, von einem Feldherrn ein Herz fürs Volk zu verlangen.

Kalte Umschläge sind besser als warme Ratschläge.

Aus Roseggers eigener Lebensbeschreibung 

... Und es war richtig, ich war der eifrigste Kirchengeher und aufmerksamste Predigthörer, als welcher ich das erste Hochdeutsch vernahm; denn wir sprachen alle miteinander das »Bäurische«, nämlich die sehr altertümliche Mundart der Vorfahren, die vor Jahrhunderten aus Schwaben oder Oberbayern in unsere Gegend eingewandert sein sollen. Das Hochdeutsch des Predigers – so schlicht es von heimischen Landeskindern auch vorgetragen wurde – war wohl von den Wenigsten verstanden; für mich hingegen hatten die Kanzelreden einen großen Reiz, ich ahmte sie nach. Ich hielt, wo ich allein ging und stand, laute Predigten aus dem Stegreif, ich ging auf Suche nach geistlichen Büchern, schleppte sie – wenn ich dazu die Erlaubnis hatte – in mein Vaterhaus zusammen, las dort die halben Nächte lang laut im Predigerton, auch wenn mir kein Mensch zuhörte, und trieb allerhand mystische Phantastereien.
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Weitere Gedenktage

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