Es tut sich was in
Taufkirchen
Taufkirchen
bei München - Erster Bürgermeister Dr. Jörg Pötke
sagte zum Jahresempfang 2011, es gäbe bei den etwa 2.000 Muslimen in
Taufkirchen solche, die keine Rücksicht auf örtliche Gepflogenheiten nehmen, die keine Anstalten machen, auf
Pötkes vielschichtigen Integrationsbemühungen einzugehen und nicht wahrnehmen wollen, dass manches Auftreten provozierend wirkt.
Deshalb schlug er eine 'Grüß-Gott'-Offensive in seiner Gemeinde vor. Es
koste keine Zeit zu grüßen und es sei bereichernd, wenn man zurückgegrüßt
wird. Notfalls könne man statt mit 'Grüß Gott' auch mit 'Guten Tag', 'Hallo',
'Servus' oder 'Moin moin' grüßen.
Diese Grüß-Gott-Offensive ist jetzt angelaufen, und zwar unter dem Motto
'Hallo-Aktion', ein durchaus schlichtes Motto, wie Pötke zugibt. Dennoch
sei es besser, 'Hallo' zu sagen als gar nichts. Noch will Bürgermeister
Pötke den Taufkirchnern nicht vorschreiben, mit welcher Grußformel sich die Bürger
begegnen sollen. Alle Taufkirchner Grüßer sollen an einem Anstecker
erkennbar sein. 5.000 Buttons mit einem 'Hallo'-Logo hat Pötke bereits anfertigen lassen. Dazu prangt die Anrede in großen Lettern von der ersten Seite der
Gemeinde-Nachrichten , die an alle Haushalte in Taufkirchen verschickt
wurden. Außerdem hat Pötke große 'Hallo'-Transparente aufhängen lassen.
Am Mittwoch ging die Gruß-Aktion los: Rathausmitarbeiter und Gemeinderäte
verteilten den ganzen Tag über am Bahnhof und am Einkaufszentrum
Ansteck-Buttons mit dem 'Hallo'-Logo an Grußwillige. Der
Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V.
lässt prüfen, ob er Pötke wegen dieses Anschlags auf eine etnische
Minderheit nach StGB §130
belangen kann. Bekanntlich hat die UNESCO im Jahr 2009 die bairische Sprache als gefährdet und damit schützenswert
eingestuft (Charta der Regional- und Minderheitensprachen).
ABCD
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