Freitag, 8. Juli 2011

 

Aussichten für junge Lehrer in Bayern und Baden-Württemberg
ABCD
Bayern/BW - In Bayern sind jetzt gut 1.600 Männer und Frauen nach der zweiten Staatsprüfung fertige Gymnasiallehrer, aber nur etwa 200 werden fest angestellt. Besonders schlecht sieht es für potentielle Gymnasiallehrer in den Fächern Deutsch, Geschichte, Englisch und Sozialkunde aus. Bei Mathematik, Physik, Informatik und Latein ist es umgekehrt: Da werden Lehrer gesucht, aber zu wenige junge Leute haben diese schwierigen Fächer studiert. Wenig besser sieht es für angehende Realschullehrer aus, von denen im Herbst 580 Bewerber eine Festanstellung bekommen sollen, etwa die Hälfte des Prüfungsjahrgangs. Auch bei Grund- und Hauptschulen sind die Anstellungsmöglichkeiten weiter schlecht. Gute Chancen gibt es lediglich für die künftigen Lehrer für Sonderpädagogik und an beruflichen Schulen. 'Wir können davon ausgehen, dass die Lehrerarbeitslosigkeit ein Rekordniveau erreichen wird', sagte Klaus Wenzel , Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) . Etwa 8.000 Pädagogen mit bestandener Lehramtsprüfung suchen eine Stelle.

In den kommenden sechswöchigen Sommerferien werden in Baden-Württemberg 3.800 neue Lehrer arbeitslos. Ihr Vorbereitungsdienst ende nach Bestehen der zweiten Staatsprüfung grundsätzlich mit dem Schuljahresende am 31. Juli. Berlin sucht händeringend Gymnasiallehrer, allerdings mit erheblich schlechterer Bezahlung. Auch Österreich wirbt um deutsche Lehrer.   

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