Donnerstag, 21. Juli 2011

 

'Das Lied der Deutschen', Handschrift von Hoffmann von Fallersleben als Faksimile.

Das Lied der Deutschen

Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt,
Wenn es stets zu Schutz und Trutze
Brüderlich zusammenhält,
Von der Maas bis an die Memel,
Von der Etsch bis an den Belt –
Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt!

Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang –
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang!

Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand –
Blüh im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland!

Die erste Strophe des 'Liedes der Deutschen' 

ABCD

Meldorf/Dithmarschen - Die Dithmarscher besitzen ein seltenes Geschenk vom Dichter der deutschen Nationalhymne. In einem Panzerschrank lagert ein Buch, in dem sich August Heinrich Hoffmann mit der ersten Strophe seines auf Helgoland gedichteten 'Liedes der Deutschen' verewigt hat.

Bernhard von Oberg machte jetzt eine interessante Entdeckung. Ein Eintrag im Tagebuch von August Heinrich Hoffmann weckte seine Neugier. Vier Jahre nachdem der Germanist und Dichter das 'Lied der Deutschen' geschrieben hatte, war er Gast in Dithmarschen und schrieb unter dem Datum vom 29. August 1845 in sein Tagebuch: "Wir fahren mit der Extrapost nach Meldorf. Mit Reimers besuche ich die Kirche, Pastor Hanssen und Kaufmann Carstens. Bei letzterem finden sich bald die freisinnigen Meldorfer ein. Wir gehen mit ihnen zur Holländerei. Im großen Saale vereinigt sich alles. Es entwickelt sich große Heiterkeit und Begeisterung."

Diesem Hinweis ging von Oberg nach und wurde fündig: Wohlverwahrt in einem Panzerschrank in Meldorf liegt noch heute das alte Klassenbuch der Meldorfer Gelehrtenschule aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Etwa in der Mitte des in Leder gebundenen Buchs entdeckte von Oberg einen Eintrag des Dichters, der als Widmung die erste Strophe Seines Liedes niederschrieb. Bislang ist von ähnlichen Signaturen von seiner Hand nichts bekannt. Später fügte ein Leser der Widmung einen Zusatz bei: "Du hochverehrter Hoffmann, der deutsche Barde, der Sänger deutscher Freiheitslieder. Hoffmann in Wort und Tat, in Blick und Gestalt, ein ehrenwerter, ein echter deutscher Mann kann von den Monarchen nicht enttragen werden und ... sein Volk trägt ihn wie auf Händen hoch, so in seinem Herzen tief."

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